Rückschläge

Und wieder Dinge, die nicht so laufen, wie geplant:

 

  1. Eine Grunddienstbarkeitsbestellung lahmt- die Gemeinde hat leider vergessen, dem Notariat den Eingang unserer Gegenleistung zu bestätigen. Das ist nur durch Zufall aufgefallen, als ich mich Ende Mai zum Stand erkundigen wollte. Nach Rückfrage beim zuständigen Mitarbeiter ging die Bestätigung dann ans Notariat. Jetzt kann die Grunddienstbarkeit endlich ins Grundbuch eingetragen werden. Pikanterweise handelt es sich dabei um das Wegerecht über den Bach. Rein formal müssten wir eigentlich auf die Eintragung warten, bis wir unsere Brücke bauen können. Dieses Detail ignorieren wir einfach mal.
  2. Der Kauf unserer Zufahrt lahmt noch mehr. Nachdem alle Genehmigungen und Erklärungen von den öffentlichen Stellen da waren, hatte ich schon vor der Zahlungsaufforderung durch das Notariat das Geld an die Verkäufer überwiesen. Sinn dieser Übung war, dass die Verkäufer den Geldeingang gleich bestätigen können, wenn das Schreiben vom Notariat kommt. Das hat soweit auch geklappt, nur hat das Notariat scheinbar vergessen, ein Formblatt für die Bestätigung der Kaufpreiszahlung beizulegen. Das ist leider erst vorgestern aufgefallen, als ich mich mal wieder nach dem Stand erkundigt hatte und Franzi im Anschluss mit den Verkäufern gesprochen hatte. Dadurch verlieren wir jetzt im schlimmsten Fall ungefähr 2 Wochen. Der Baustart im Juni rückt gerade in weite Ferne, weil wir momentan absehbar die Voraussetzungen für die Baufreigabe nicht erfüllen können

Es läuft nicht alles schief…

Nach dem letzten Eintrag müssen auch mal wieder die Sachen Erwähnung finden, die nicht (völlig) schief laufen:

  • am 11.04. haben wir noch ein zweites Flurstück gekauft, das unsere permanente Zufahrt werden soll. Da die Verkäufer kein Wegerecht o.ä. erteilen wollten war das die einzige Möglichkeit, unsere Baustellenzufahrt zu sichern. Unangenehm: 4500€ ungeplante Mehrkosten und die Verkäufer. Sehr unangenehmer Menschenschlag. Wir hoffen, dass in 4-8 Wochen der Kauf abgeschlossen ist.
  • Bei der Gelegenheit haben wir gleich unsere Grundschuld beurkundet. Positiv anzumerken ist, dass die Notarkosten geringer waren, als befürchtet.
  • Unsere Brücke nimmt langsam Gestalt an. Wir sind preislich noch nicht ganz da, wo wir hin müssen, aber zumindest zeichnet sich langsam eine Lösung ab.
  • Die Ausschreibungen für die Gewerke Elektrik, Heizung, Lüftung und Sanitär sind raus. Dafür haben wir einen Abend lang gesessen und Elektrik und Badeinrichtung geplant. Die Ausschreibung des Heizungsgewerks habe ich dann konsequenterweise gleich selbst geschrieben, da ich das meiste davon sowieso schon gerechnet hatte.
  • Zwei Genehmigungen weniger: Weder für den geplanten Grabenkollektor noch für die Regenwassereinleitung in den Bach benötigen wir eine Genehmigung. Da der Mitarbeiterin der unteren Wasserbehörde auch unsere Brücke als Arbeitspaket vorliegt, wusste sie gleich, wer ich bin, und wo ich hingehöre. Nachdem ich ihr erläutert hatte, wie unser Grabenkollektor aussehen soll, hat sie noch einmal das Sächsische Wassergesetz befragt und mir dann mitgeteilt, dass wir auf beiden Seiten einen Haufen Arbeit sparen, wenn wir uns einfach an den Wortlaut des Gesetzes halten. So macht die Sache Spaß.
  • Unsere Vollständigkeitsmitteilung ist endlich da. Nach langem Bangen und Bibbern haben wir vor einigen Tagen endlich die Mitteilung bekommen, dass unser Bauantrag vollständig ist und damit jetzt die gesetzliche Bearbeitungszeit beginnt. Spätestens Ende Juli wird die Baugenehmigung also vorliegen. Da die Abstimmung mit den Fachämtern schon erfolgt sein dürfte und die Stellungnahme der Gemeinde in der Zwischenzeit vorliegen müsste, hoffen wir aber, dass es nicht so lange dauern wird und Mitte/Ende Juni alles vorliegt.

Fremde Schulden…

Auf unserem Grundstück lastet immer noch die Grundschuld unserer Nachbarn. Ich bemühe mich gerade um die Freigabe. Angeblich lag die am 29.03. vor. Am 20.04. wurde uns dann mitgeteilt, dass die Freigabe nicht vorliegt. Auf meine Nachfrage habe ich folgendes zur Antwort bekommen:

ich hatte Ihnen am Telefon mitgeteilt, dass die Freigabe vorliegt. Diese lag auch vor.
Bevor ich diese dem Grundbuchamt vorlegen wollte, habe ich diese nochmals geprüft, damit die Anträge richtig vollzogen werden und festgestellt, dass die Bank ihr eigenes Pfandobjekt und nicht das freizugebende Flurstück aus der Pfandhaft entlassen hat.
Ich habe sodann umgehend mit der Bank telefoniert und die Freigabe zurück gesandt. Zwischenzeitlich habe ich bereits auch zweimal angemahnt und um dringende Erledigung gebeten, jedoch rührt sich die Bank nicht.
Ich werde daher morgen nochmals telefonisch versuchen die Bank zu erreichen und hoffe, dass die Erklärung dann im Laufe dieser Woche noch bei uns eingeht.
Mit freundlichen Grüßen

Wasserstandsmeldung

Wieder 6 Wochen Ruhe, aber hinter den Kulissen geht es in … mittelgroßen Schritten vorwärts:

  • Das erste Angebot für unsere behelfsmäßige Baustellenzufahrt qualifizierte sich leider nur für “Witz der Woche”. Die eingeplanten Durchflussmengen war so gering, dass ich den Kollegen gleich wieder in die Spur geschickt habe, mit der Bitte, nach Lösungen mit deutlich höherem Querschnitt zu recherchieren.
  • Von den von mir zusätzlich angeschriebenen sechs Bauunternehmen hat nur eines ein Angebot abgegeben, der Rest hat nicht reagiert oder abgewunken. Dieses eine Unternehmen hat dafür recht intensiv an einer permanenten Lösung für die Zufahrt gearbeitet, die wir momentan mangels Alternativen favorisieren. Hervorzuheben sei aber noch ein Unternehmen, das mir ganz fest (und mindestens dreimal) versprochen hat, dass ich das Angebot “morgen” habe. Lieber wäre mir die ehrliche Variante gewesen: “Wir geben kein Angebot ab.” Letzter Kontakt vor 6 Wochen: “schicke ich heute noch raus!”.
  • In unserer Kostenschätzung sind im Handumdrehen noch ca. 10.000€ dazugekommen. Dafür kriegen wir jetzt auch Oberputz…

Was sonst noch (nicht) passiert ist:

  • Die Beurkundung der Messungsanerkennung ist erst ungefähr 4 Wochen nachdem alle Unterlagen vollständig waren erfolgt, aber auch erst, nachdem ich das vierte Mal darauf gedrängt habe. Daran hing nämlich das im vorherigen Beitrag erwähnte Wegerecht über unseren Bach fest. Aber wie das Leben so spielt: Pünktlich zu meinem Geburtstag lagen die Grundbuchauszüge im Briefkasten. Wir sind jetzt ganz offiziell die Eigentümer unserer Wiese und das Wegerecht wird Ende März beurkundet.
  • Franzi hat bei unseren Architekten vorgesprochen mit dem Ergebnis, dass die sich jetzt wenigstens um den Genehmigungsprozess für die Brücke kümmern, wenn ich schon für die ganze Planung allein verantwortlich war.

In der Zwischenzeit waren wir noch in Dresden auf der Baumesse Haus und haben fast den ganzen Messetag dort zugebracht. Wir haben uns sehr viel angesehen und viele Informationen gesammelt. Wir konnten einen ersten Blick auf unser zukünftiges Heizungssystem und die Lüftung werfen und hatten die Gelegenheit mit einem unabhängigen Dritten mal die Eckpunkte der Heizungsplanung zu diskutieren. Da ich das Konzept selber zusammengestellt habe war es Balsam für die Seele, dass die Eckdaten sämtlich mit Wohlwollen abgenickt wurden und wir uns am Ende sicher sein konnten, dass wir bei dem Thema auf dem richtigen Weg sind.

Bei den Dachfenstern haben wir eine Lösung gefunden, die für uns sicherlich einen guten Kompromiss zwischen Preis und Leistung darstellt: Wir waren zwar anfangs über einen Hersteller gestolpert, der etwas günstiger als VELUX ist, allerdings waren wir von der Qualität der Fenster am Ende nicht wirklich überzeugt und haben doch nochmal eine Runde über den VELUX-Stand gedreht. Die Schwingfenster von VELUX haben uns sehr gut gefallen und sparen gegenüber den bisher einplanten Klapp-Schwingfenstern deutlich ein. Der Unterschied liegt in der Lage der Drehachse des Fensters:

links: Klapp-Schwing; rechts: Schwing

 

Vor dem Hintergrund, dass wir in unserem Haus sowieso nicht planen, Fenster zu öffnen, sondern das Lüften vertrauensvoll unserer Kontrollierten Wohnraumlüftung überlassen wollen, ist die Einschränkung sicherlich hinnehmbar.

Grundprinzip Kontrollierte Wohnraumlüftung. Die Fenster bleiben zu, sonst funktioniert die Wärmerückgewinnung nicht!

Kurze Bemerkung am Rande: Dass wir komplett auf Festverglasung verzichtet haben, hat zwei Gründe: 1: Fenster putzen sich nicht so gut von außen, vor allem in den oberen Stockwerken. 2: Die Kinder hätten wir im Zweifel gern in Rufreichweite…

 

Ich habe jetzt ein paar Dinge weggelassen, die in den nächsten Wochen nochmal relevant werden, außerdem kommt bei den langen Pausen, die ich derzeit zwischen den Beiträgen einlege, immer einiges zusammen und die Beiträge werden sehr lang. Ich versuche in nächster Zeit etwas tagesaktueller zu berichten.

Was aber an der Stelle nicht unerwähnt bleiben soll: Wir sind heute das Bodengutachten nochmal durchgegangen und haben dabei festgestellt, dass die Angaben nicht plausibel sind. Die beiden Positionen, die im Lageplan eingezeichnet sind, liegen ungefähr in einer Ebene, laut Bodengutachten sollen es fast 70cm Höhenunterschied sein. Davon abgesehen haben wir zwar die erste Position gefunden, die zweite konnten wir aber trotz gründlicher Suche nicht ausfindig machen. Die könnte aber zwischenzeitlich nicht mehr zu sehen sein. Trotzdem scheint es so, dass entweder das Höhenprofil oder die Position nicht stimmt.

Ich frage mich langsam, warum bei uns seit Monaten gefühlt nahezu alles schief läuft…

Es geht voran…

Gemessen an den Fortschritten der letzten Monate ist das Tempo der letzten Tage regelrecht atemberaubend.

Freitag und Samstag haben wir unseren neu erworbenen Benzinrasenmäher gründlichst Gassi geführt um das Gras dieses Mal im Zaum zu halten. Das hat soweit auch ganz gut funktioniert, allerdings ist der Grasschnitt davon nicht direkt weniger geworden, auch wenn uns zwischendurch schon einiges abgenommen wurde:DSC_0144

Am kommenden Wochenende müssen wir nochmal drüber, und dann hoffe ich, dass sich die Wiese etwas erholen wird. Momentan ist der Boden stark vermoost und man findet überall noch Reste vom Buschwerk, dass sich hier breit gemacht hatte.

Darüber hinaus ist endlich mein so lang herbeigesehntes Loch in den Boden gewachsen.

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Ja, was ist denn das?

Sinn der Übung war, einerseits rauszufinden, was wir für Boden gekauft haben, andererseits etwas über den Grundwasserstand herauszufinden. Ich habe also ungefähr 1,30m tief ausgeschachtet und dabei herausgefunden, dass nach ungefähr einem halben Meter feinsten Mutterbodens eine Lehmschicht kommt. Bei ca. 1m Tiefe kommt Ton. Das passt auch zu den Erzählungen der Nachbarn, dass hinter unserem Grundstück früher eine Ziegelei gestanden hat. Was das für den Bau bedeutet, wissen wir noch nicht genau, Ton ist jedenfalls kein Traumboden, wenn es um Stabilität geht.

Für unsere Heizungsanlage sind Lehm und Ton dafür gute Nachrichten. Fehlte also nur noch die Information, wie der Grundwasserspiegel aussieht. Da Regen angesagt war, musste ich das Loch leider mit Folie abdecken, damit es nicht reinregnet – unnötig, denn es kam kein Regen. Das Wasser, was ich jedenfalls gestern im Loch vorgefunden habe, dürfte überwiegend Kondenswasser sein, kein Grund zur Sorge.

DSC_0148
Ein Loch!

Soweit sieht also alles ganz schick aus, sollten wir einen Grabenkollektor anlegen, wird das zwar sicherlich eine matschige, aber auf jeden Fall eine machbare Angelegenheit. Nächstes Wochenende möchte ich am Bach nochmal graben, denn prinzipiell würde ich die Quelle für unsere Erdwärmepumpe aus praktischen Gründen lieber entlang des Baches legen.

Was sonst noch war:

  • Die Mauer ist weg! Naja, zumindest die obere Reihe Steine. Am Wochenende müssen noch die Kanten runtergeschlagen werden. Danach etwas auffüllen und schon können wir mit dem Auto aufs Grundstück fahren. Ist zwar nicht extrem wichtig, aber trotzdem schön zu wissen.
  • Grenztermin – ja, echt! Hat wirklich stattgefunden! Am Montag gab es 1,5 Stunden angestrengtes Rumgerenne auf dem Grundstück mit den Ingenieuren des Vermessungsbüros, einigen Nachbarn und dem Bürgermeister und am Dienstag die Information, dass unser Grundstück nur noch 877m² groß ist. Da der Bach in den letzten Jahrzehnten gewandert ist und dabei sein ursprüngliches Bett verlagert hat, liegen die früheren Grenzpunkte mittlerweile in der Bachmitte. Über die ganze Länge des Grundstückes sind dadurch gegenüber dem früheren Grenzverlauf ungefähr 35qm “verschwunden” und gehören jetzt den Nachbarn auf der anderen Seite des Baches. Das ist für uns nicht schlimm, spart es uns doch ein paar Tausend Euro – und das Grundstück wird nur auf dem Papier kleiner. Und ich bin aufs Neue froh, dass ich den Flächenausgleich im Kaufvertrag stehen haben wollte.

Und dann gab es noch eine kleine Überraschung:

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Da isser!!!

Da ist unser Kaufvertrag! Komplett unterschrieben. Hat auch nur 99 Tage gedauert. Kein Witz.

In den nächsten Wochen wird also der Kaufpreis fällig, danach kommt das amtliche Ergebnis der Vermessung (im Oktober/November) und danach wird die Eigentumsänderung ins Grundbuch übernommen. Das wird wohl um den Jahreswechsel passieren.

Nächste Woche ist mal wieder ein Telefonat mit der Architektin verabredet, dann kann die Hausplanung starten.

Ach, bevor ich es vergesse: Wir haben natürlich mit dem Ton, den ich ausgegraben habe, auch ein wenig gebastelt:

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Freihändig geformt und sonnengetrocknet!

Ich sehe da persönlich noch Luft nach oben, aber wir haben ja genügend Material um noch viel zu üben.

Alles dauert ewig.

Jetzt sind schon wieder fast 3 Wochen seit dem letzten Eintrag vergangen, aber passiert ist in der Zwischenzeit so gut wie nichts.

Ich soll zwar gegenüber dem Finanzamt eine Erklärung zum Grunderwerb abgeben, doch wir haben noch gar keine rechtswirksame Urkunde. Im Notariat erreiche ich niemanden dazu.

Von der Vermessung höre ich auch nichts, selbst auf Nachfrage kriege ich keine Wasserstandsmeldung, außer ich solle doch am besten einfach schonmal mit allen Beteiligten einen Zeitpunkt für den Grenztermin ausmachen. Der Grenztermin muss aber mit 10 Tagen Vorlauf vom Vermessungsbüro angekündigt werden. Wenn ich also jetzt für den 15.8. einen Termin ausmache, und das Vermessungsbüro bis dahin das formelle Schreiben nicht rausschickt, dann war das umsonst. Alles was ich aktuell weiß: Möglicherweise ist die Grobvermessung bereits durchgeführt worden. Vielleicht. Eventuell.

Das ist gerade alles sehr frustrierend für uns.

Ohne Vermessung können wir nicht wirklich in die Hausplanung einsteigen, weil wir keine verlässlichen Vorabpläne der geteilten Flurstücke haben. Und ab 22.08. ist unsere Architektin erst einmal 2 Wochen im Urlaub. Die Hoffnung, bis dahin einen groben Entwurf zu haben, mit dem wir uns in diesen zwei Wochen auseinandersetzen können, schwindet mehr und mehr.

Und ab Mitte September sind wir im Urlaub. Was bis dahin nicht zumindest angelaufen ist, verzögert sich immer weiter Richtung Jahresende.

Inbetriebnahme

Auf die ungezählten erfolglosen Besichtigungen hat uns oft genug das große Monster begleitet. Da wir keine Ahnung hatten, wie wir ihr erklären sollen, was wir da machen, haben wir ihr höchst eloquent zu Protokoll gegeben, dass wir uns eine Wiese ansehen wollen. Glücklicherweise hinterfragen 2-Jährige sehr selten.

Da nun unsererseits Vollzug vermeldet werden kann, haben wir diese Wiese vorab schon einmal verbal in Besitz genommen.

Letztes Wochenende haben wir also beschlossen, spontan zum Picknick auf “unsere Wiese” zu fahren.

Die Hühner saßen/lagen auf der Decke und haben Kekse, Milch und Sonne getankt, während der Gockel mit Kaffeetasse auf und ab stolziert ist und die Familie mit “hier könnte dies und jenes stehen”-Ausrufen unterhalten hat. Mir egal, ich hatte meinen Spaß.

Hier soll mal unser Haus stehen!
Hier soll mal unser Haus stehen!

Was noch war:

  1. Vorgespräch mit einer uns wärmstens empfohlenen Architektin – soweit erstmal ganz ok, die (überaus grobe) Kostenabschätzung hat mir aber die Tränen in die Augen getrieben. Von dem Generalunternehmer, den wir bisher bevorzugt hatten, kenne ich da ganz andere Zahlen. Der macht aber bei der Heizung nicht ganz das, was wir wollen, daher schauen wir nach Alternativen. Da besteht auf jeden Fall noch ganz viel Redebedarf, bevor wir eine Entscheidung treffen können.
  2. Das Vermessungsbüro hat sich endlich gemeldet. Nachdem ich den Vermessungsauftrag schon vor längerem unterschrieben hatte, und der nach über einer Woche dann auch seinen Weg zum Vermesser gefunden hatte, kam gestern endlich die Rückmeldung. Einen Vor-Ort-Termin gibts erst in 6 Wochen, die Teilung wird wohl insgesamt 8 Wochen dauern. Puh, mit so viel Zeit hatten wir nicht gerechnet. Praktisch verschiebt das den Eigentumsübergang, so dass ich jetzt nicht mal mein Loch buddeln kann, auf das ich mich so gefreut hatte… Ich werde hierzu Kontakt mit der Noch-Eigentümerin aufnehmen und mir eine Generalerlaubnis für alles holen. Es gibt viel zu tun!
  3. Post vom Notar: Die Rechnung. Daran werde ich mich wohl jetzt erstmal gewöhnen müssen. In unregelmäßigen Abständen flattern in den nächsten Wochen Rechnungen ins Haus, die mir – mal mehr, mal weniger – die Schuhe ausziehen. Der Notar ist da noch vergleichsweise günstig, ruft dennoch 541,09€ auf.
  4. Und wir haben doch was übersehen: Wir kaufen von einer Erbengemeinschaft, das wussten wir vorher. Im Kaufvertragsentwurf war das Detail nicht erwähnt, und bei der Beurkundung ist es mir durch die Lappen gegangen, aber unsere Verkäuferin hatte offensichtlich keine Vollmachten von den weiteren Erben, so dass bis zur Rechtswirksamkeit noch zwei Unterschriften fehlen. Hoffen wir mal, dass hier keiner einen Rückzieher macht…

 

3 – 2 – 1 … unsers!

Ich erwähnte ja das Angebot des Vermessungsbüros.

Soweit nichts Unübliches: Grenzfeststellung, Grenzpunkte abmarken und so weiter. Damit hatte ich gerechnet, und mit großzügigem Aufschlag kalkuliert, dass die Vermessung inkl. Grundbuch maximal 2000€ kosten wird. Den Kostenfaktor “Grenzwiederherstellung” hatte ich nicht bedacht, der schlägt aber gleich mit ungeplanten 1500€ zu Buche.

Wer in den letzten Jahren den Immobilienmarkt in Dresden und Umgebung beobachtet hat ist aber einigermaßen abgehärtet, also lassen wir uns von den bisherigen schlechten Nachrichten nicht aus dem Konzept bringen. Das Grundstück gefällt uns und der Preis ist immernoch akzeptabel.

Ab zum Notar. Der begrüßt uns freundlich mit “Wir sind zu spät dran, müssen uns beeilen!” – tja, WIR waren pünktlich, ungeachtet des üblichen Verkehrschaos.

Die Vorstellung des Notars ist dann doch einigermaßen beeindruckend. So schnell habe ich noch niemanden vorlesen hören. Gelegentliche Rückfragen oder Hinweise deuten darauf hin, dass er dabei sogar den Inhalt erfasst hat.

Mein innerer Taschenrechner überschlägt, was mich jedes vorgelesene Wort hier kosten wird, während das kleine Monster friedlich neben uns in der Babyschale schläft und sich von den komplizierten Wirren unseres Rechtssystems völlig unbeeindruckt zeigt…