Auf dem Weg zum Gründungspolster

Wie versprochen waren wir gestern (und heute noch einmal) auf der Wiese und haben nachgesehen, ob alles seine Ordnung hat.

Die Baustraße ist fast fertig, das Schnurgerüst steht, wie bereits vermutet. In den nächsten Tagen soll dann das Gründungspolster entstehen, damit der Rohbauer spätestens in zwei Wochen die Bodenplatte giessen kann.

Bei der Gelegenheit konnten wir auch einen Blick auf die Höhe unseres zukünftigen Fußbodens im Erdgeschoss werfen. Franzi fehlte bisher noch ein wenig die Vorstellung davon, wie hoch es wird, aber als sie die Markierung sah, waren alle Zweifel wegen etwaiger Hochwassergefährdung verflogen.

Auf dem Schnurgerüst sieht man die Markierung “225,16 +-0,0 = FFB EG”. Dort, wo der Strich mit dem Pfeil ist, wird also später mal unser Fußboden sein.

Leider zeichnet sich auch wieder etwas Arbeit ab: Bei der Verlegung des Grabenkollektors wurde die Abflussrinne für das Oberflächenwasser, das wir vom Hang bekommen, beschädigt. Ich hatte das letzte Woche wieder halbwegs hergestellt, allerdings hat dieser provisorische Ablauf die Gummistiefel der Vermesser und den anhaltenden Regen am Freitag nicht überlebt. Gestern fanden wir also ein völlig durchgeweichtes Grundstück vor und in dem intakten Teil des alten Ablaufs stand das Wasser ca. 15-20 cm hoch. Jetzt beginnt also wieder der Kampf gegen das Wasser. Ich hoffe, dass wir bis Mitte der Woche zumindest kein stehendes Wasser mehr haben.

Sobald ich die Zeit dazu finde, werde ich versuchen, den beschädigten Abschnitt der Ablaufrinne zumindest für die Bauphase mit einer behelfsmäßigen Drainage zu verbessern. Momentan ist das eine recht sumpfige Angelegenheit und das Wetter spielt leider zur Zeit gar nicht mit. Es soll, passend zu den anstehenden Tiefbauarbeiten, sehr nass und eher kühl werden.

Es geht los.

Ich war mir nicht so ganz sicher, ob die Arbeiten wirklich diese Woche noch starten würden. Die Brückenfundamente sollten planmäßig noch etwas aushärten, aber ab Mitte der Woche war es grundsätzlich möglich, dass der Tiefbauer loslegt. Wegen fehlender Rückmeldung zweifelte ich trotzdem daran.

Gestern sprach mich dann auf Arbeit ein Kollege an, ob ich vorgestern auf der Baustelle war. Ich zwar nicht, er aber. Großartigerweise hatte er sogar ein paar Fotos geschossen. Der Stand für Donnerstag abend ist also folgender: Anschüttung an der Brücke ist erfolgt, man kann jetzt drüber fahren. Außerdem ist ein Teil des Abzugs für die Baustraße erfolgt.

Gestern hat es leider den ganzen Tag geregnet, so dass mein ursprünglicher Plan, abends nochmal vorbeizufahren, dem Wunsch nach trockener Heimfahrt weichen musste. Heute oder morgen wollen wir aber nochmal hinfahren und nachsehen, wie der Stand ist.

Das Wetter ist für den Erdaushub auf jeden Fall nicht optimal, aber es hilft nicht, sich darüber zu beklagen.

Wenn ich alles richtig verstehe, dann war wohl gestern vormittag auch der Vermesser noch einmal vor Ort und hat das Schnurgerüst aufgestellt und eingemessen. Wir sind sehr gespannt und werden berichten.

Brückenbau 1

Gestern hat der Tiefbauer planmäßig die Brückenfundamente gesetzt. Am Freitag kommt die zweiteilige Brückenplatte, nach dem Einheben wird um die Platten noch ein Betonkranz gegossen, damit die Platten ordentlich gefasst sind. Nächste Woche sollen die ersten Fahrzeuge über die Brücke rollen.

Das Geländer fehlt vorerst, mal sehen, wann das kommt.

 

Zu den Bildern.

Fortschrittsbalken 3

Auch wenn hier wenig steht, im Hintergrund rumort es kräftig:

Nächste Woche findet unsere Bauanlaufberatung statt. Ab kommenden Mittwoch sollen außerdem die Brückenfundamente entstehen, so dass in der darauf folgenden Woche die Brückenplatte eingehoben werden kann.

Bis zum 15.8. soll dann der Tiefbau für das Haus abgeschlossen sein, die Mediengräben kommen anschliessend.

Höfliches Nachfragen beim Grundbuchamt ergab noch, dass der Vollzug des Kaufs der Zufahrt in der nächsten Woche zu erwarten ist.

Parallel bereiten wir gerade alles vor, morgen mit dem Aushub für unseren Grabenkollektor zu beginnen. Ich habe in den letzten Tagen und Wochen noch fleissig am Entwurf gearbeitet und denke, dass wir jetzt einen guten Plan haben. Morgen früh gegen 8 Uhr kommt der Bagger und dann geht es los. Bis spätestens Samstag sind die Arbeiten geplant.

Außerdem ist unser Hausanschlusskasten aus dem Boden geschossen. Nachdem wir letzte Woche den Auftrag für die Herstellung des Netzanschlusses ausgelöst hatten, ging das jetzt enorm schnell. Vorgestern wurde mir noch eine Ausführung in den nächsten zwei Wochen zugesichert. Als ich heute auf der Wiese war, habe ich ihn bei dem schlechten Wetter erst gar nicht bemerkt. Und plötzlich stand er da:

 

Fortschrittsbalken 2

1. Kollektor

Wegen 6. mussten wir kräftig umplanen und improvisieren. Ich hoffe, dass das alles so klappt, wie wir es uns vorgenommen haben. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich behaupte, dass wir einen ziemlich straffen Terminplan haben. Heute ist außerdem das Kleinzeug angekommen: 500 Kabelbinder 300×4,8mm und 250m Trassenband “Achtung Kabel” – “Achtung Heizungsrohr” gab es nicht, der Rest erschien mir unpassend 😉 Jetzt fehlen nur noch die Verlegehilfen, die möchte ich spätestens am Wochenende aus ein paar Brettern zurechtsägen.

2. Erschliessung

Der Netzanschlussvertrag von der ENSO ist gekommen. Das Kostenangebot liest sich sehr schön. Wir hatten bisher 3500€ für die Elektroerschliessung eingeplant, weil wir davon ausgegangen waren, dass die ENSO einen Mast setzen wird. Durch den Kauf unserer Zufahrt konnten wir jetzt doch auf eine Erderschliessung ausweichen, die die Erschliessungskosten auf ca. 1100€ drückt. Dafür kommen noch kleinere Mehrkosten für Elektriker und Tiefbauer auf uns zu, das werden aber nicht mehr als 500-1000€.

3. Wärmepumpenförderung

Die Eingangsbestätigung für unseren Antrag auf Förderung der Wärmepumpe ist da, also können wir diese Woche noch den Heizungsbauer festnageln.

4. Brücke

Die Brückenplatte ist nun beauftragt. Die Statik habe ich nochmal etwas angepasst, aber an den grundsätzlichen Parametern nichts geändert. Das Betonwerk, für das ich mich entschieden habe, hatte zwar nicht das günstigste Angebot, dafür werden die beiden Brückenelemente bei Lieferung gleich mit dem LKW-Kran eingehoben. Gesamtkosten: ca. 3520€ inkl. MwSt. Die Fundamente für die Brücke sind auch beauftragt und werden Ende Juli/Anfang August hergestellt.

5. Baugenehmigung

Eigentlich verdient das hier mehr Raum, aber ich habe gerade nicht viel Zeit und schreibe lieber weni dazu, als es am Ende doch wegzulassen: Am Freitag lag unsere Baugenehmigung in der Post. Damit war die Bauaufsicht 1,5 Wochen schneller als angenommen. Das bringt uns aber trotzdem gerade nicht viel weiter, weil das Grundbuchamt im Bezug auf den Kauf unserer Zufahrt noch keinen Vollzug gemeldet hat – vorher bekommen wir keine Baufreigabe. Und außerdem:

6. Baustart

Der Tiefbauer wollte mir letzte Woche verklickern, dass er frühestens ab Mitte September den Tiefbau fürs Haus machen kann. Das konnte ich so leider nicht akzeptieren. Nach Rücksprache mit dem Rohbauer sprang dann doch noch ein Termin Anfang/Mitte August raus, so dass der Rohbau in KW34 beginnen wird. Damit sollten wir planmäßig Mitte/Ende November Fenster, Dach und Heizung erschlagen haben und können über Weihnachten den Estrich ausheizen. Der Umzug im März bleibt damit realistisch.

Kleine Brücke, großer Ärger

Gute Neuigkeiten: Wir haben eine Brückenstatik und die Angebote trudeln ein. In den nächsten Tagen werden wir zumindest für den Brückenbau Klarheit über Zeitplan und Preis haben. Aber fangen wir mal von vorne an:

Fast vier Wochen lang hat uns das Betonwerk an der Nase herumgeführt und uns mit der Erstellung eines Angebots samt Lieferzeit für unsere Brückenplatte vertröstet. Und nach all der Zeit kam dann ein Angebot für die Statik der Brücke. Fast eine Woche Arbeit wollte der Statiker gern investieren und dafür 1700€ + MwSt. abrechnen.

Das Orientierungsangebot des Betonwerks lag bei ca. 4300€ + MwSt. …

In meiner Verzweiflung bin ich abends zu Freunden gefahren und habe den beiden mein Herz ausgeschüttet. Fünf Minuten später sah ich in empörte Gesichter und mir wurde das Telefon in die Hand gedrückt. Am anderen Ende meldete sich der Papa, seines Zeichens Bauingenieur und Statiker im Ruhestand… Nach kurzer Abstimmung hatte ich dann am vergangenen Freitag, 36 Stunden nach meinem Hilferuf, die statische Berechnung in der Hand.

In der Zwischenzeit hatte ich schon mehrere umliegende Betonwerke angefragt und denen, die sich zurückgemeldet haben, habe ich heute zum Zwecke der Angebotserstellung die Statik hinterhergeschickt.

Interessanterweise stellt sich dabei auch heraus, dass das Betonwerk, mit dem wir anfangs zu tun hatten, nicht nur terminlich unzuverlässig ist. Auch die Preise bewegen sich in interessanten Regionen. Die vergleichbaren Angebote, die ich vorliegen habe, liegen 20-40% unter dem damaligen Orientierungsangebot.

Der mit Abstand günstigste Anbieter (~2200€ netto) hat leider 12 Wochen Lieferzeit, das wird leider nichts. Bisher liegt die kürzeste Lieferzeit bei 3 Wochen, allerdings fehlt mir dazu noch der aktualisierte Preis, denn der Statiker hat den Aufbau der Brücke leicht abgeändert. Wir gehen davon aus, dass wir am Ende im Bereich von 3000€ netto liegen werden. Und obwohl die Fundamente im Gegenzug etwas teurer werden, sollten wir am Ende den geplanten Finanzrahmen für die Brücke gut einhalten können.

Im Laufe der Woche werden wir mit unserem Tiefbauer den Zeitplan klären und dann alles beauftragen. Hoffentlich…

Rückschläge

Und wieder Dinge, die nicht so laufen, wie geplant:

 

  1. Eine Grunddienstbarkeitsbestellung lahmt- die Gemeinde hat leider vergessen, dem Notariat den Eingang unserer Gegenleistung zu bestätigen. Das ist nur durch Zufall aufgefallen, als ich mich Ende Mai zum Stand erkundigen wollte. Nach Rückfrage beim zuständigen Mitarbeiter ging die Bestätigung dann ans Notariat. Jetzt kann die Grunddienstbarkeit endlich ins Grundbuch eingetragen werden. Pikanterweise handelt es sich dabei um das Wegerecht über den Bach. Rein formal müssten wir eigentlich auf die Eintragung warten, bis wir unsere Brücke bauen können. Dieses Detail ignorieren wir einfach mal.
  2. Der Kauf unserer Zufahrt lahmt noch mehr. Nachdem alle Genehmigungen und Erklärungen von den öffentlichen Stellen da waren, hatte ich schon vor der Zahlungsaufforderung durch das Notariat das Geld an die Verkäufer überwiesen. Sinn dieser Übung war, dass die Verkäufer den Geldeingang gleich bestätigen können, wenn das Schreiben vom Notariat kommt. Das hat soweit auch geklappt, nur hat das Notariat scheinbar vergessen, ein Formblatt für die Bestätigung der Kaufpreiszahlung beizulegen. Das ist leider erst vorgestern aufgefallen, als ich mich mal wieder nach dem Stand erkundigt hatte und Franzi im Anschluss mit den Verkäufern gesprochen hatte. Dadurch verlieren wir jetzt im schlimmsten Fall ungefähr 2 Wochen. Der Baustart im Juni rückt gerade in weite Ferne, weil wir momentan absehbar die Voraussetzungen für die Baufreigabe nicht erfüllen können

Der große Schritt – wir bauen eine Brücke

Das Thema Zufahrt ist bei uns einer der kritischen Punkte. Seit Monaten macht uns das sehr große Sorgen. Unsere Zufahrt ist sehr kompliziert und sehr teuer. Seit im Januar klar wurde, dass unsere Architekten sich nicht um die technische Klärung der Zufahrt kümmern werden, habe ich unendlich viele Gespräche mit Tiefbauern geführt, mit Behörden und Freunden und Bekannten, um mit der Zufahrt irgendwie weiterzukommen.

Im März hatten wir unsere Architekten zumindest so weit, dass Sie ein paar Zeichnungen für die Brücke beigesteuert haben, mit denen wir dann den Antrag bei der Unteren Wasserbehörde stellen konnten.

Dann passierte erstmal lange nichts. Immer mal wieder habe ich bei der Unteren Wasserbehörde nachgefragt, aber Fortschritt war nicht zu erkennen.

Am Montag dann gab es irgendwie einen unplanmäßigen Durchbruch. Da wir nun endlich eine halbwegs bezahlbare technische Lösung für die Brücke haben, wollte ich mich nach dem Stand der Genehmigung erkundigen. Während des folgenden Smalltalks erwähnte ich kurz, wie die Umsetzung jetzt ganz konkret aussehen wird. Da wir ursprünglich eine andere technische Variante favorisiert hatten, stutze mein Gesprächspartner kurz und meinte, dass ich das mal schnell als Zeichnung einreichen soll. Er wollte das dann schnell klären lassen und die Genehmigung erteilen.

Heute haben wir also die “wasserrechtliche Genehmigung für den Bau einer Brücke” in der Post gefunden. Gegen einen Unkostenbeitrag von 175€.

In der Folge habe ich dann gleich unseren Tiefbauer angerufen und mitgeteilt, dass er den Brückenbau terminlich absichern soll. Wenn alles gut läuft, dann wird noch im Juni planmäßig unsere Brücke stehen!

Die kleinen Schritte

Da ich momentan mit dem kleinen Monster zuhause bin, hatte ich Zeit, um ein paar Anrufe zu tätigen und Pläne zu schmieden und wieder zu verwerfen. Viele Fortschritte, die kleinen Dinge zuerst:

  • Elektrik: Nachdem wir die ersten Angebote bekommen haben, und die das Zielbudget doch etwas verfehlt hatten, haben wir ein paar Anpassungen vorgenommen, nicht notwendige Dinge gestrichen, anderes auf Eigenleistung verlegt. Das werde ich nochmal in einem gesonderten Beitrag aufschreiben.
  • Heizung: Auch hier haben wir die ersten Angebote bekommen. Diese liegen durchweg gut im Budget. Für die Vergabe fehlt aktuell noch das dritte Angebot. Da muss ich unsere Architekten nochmal in die Spur schicken. An sich ist zwar bereits klar, an wen wir vergeben werden, aber die Bank fordert das dritte Angebot. Auch hier wird es nochmal Details geben, denn unser ganzes Haus wird praktisch um die Heizung herumgeplant.
  • Grundschuld: Im April hatte ich die Mitteilung unseres Notariats hier eingestellt, aus der hervorging, dass wir momentan auf der Grundschuld unserer Nachbarn sitzen. Es hat auch nur vier Telefonate mit der Bank unserer Nachbarn gebraucht, eine Ankündigung rechtlicher Schritte und ein wenig Betteln, aber schon letzte Woche ist die Freigabe in die Post gegangen und am Montag tatsächlich bei unserem Notariat aufgeschlagen. Jetzt kann also die fremde Grundschuld endlich gelöscht werden und wir kommen mit Vorliegen der Baugenehmigung auch an unseren Kredit.
  • Grunderwerbssteuer: Wie zuletzt geschrieben, haben wir noch ein zweites Flurstück gekauft, das unsere Zufahrt werden soll. Der Eigentumsübergang beeinflusst, wann wir mit dem Bau des Hauses anfangen können. Dafür ist eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamts erforderlich, die erstellt wird, wenn die Grunderwerbssteuer bezahlt ist. Nachdem wir immer noch keinen Bescheid bekommen haben, habe ich vorgestern mal beim zuständigen Finanzamt angerufen und darum gebeten, meine Steuern bezahlen zu dürfen. Dabei fiel der Sachbearbeiterin auf, dass wir wohl gar keine Grunderwerbssteuer zahlen müssen, weil der Kaufpreis zu niedrig ist. Sie macht also jetzt die Unbedenklichkeitsbescheinigung fertig und schickt sie an das Notariat. 130€ gespart und auch hier wieder ein Mosaikstein auf dem Weg zum Haus. Im Optimalfall ist die Eigentumsumschreibung Ende Juni durch.