Wo sind denn all die Handwerker hin?

Diese Woche ist eigentlich viel geplant.

Der Fensterbauer soll bis morgen alle Fenster einbauen, der Putzer soll die Dämmung anbringen. Leider hat der Fensterbauer stand heute nur sieben der 21 Fenster eingebaut, die Terrassentür in der Küche und die Schiebetür im Wohnzimmer sind noch nicht einmal auf der Baustelle. Und der Putzer ist noch gar nicht aufgekreuzt.

Naja, nächste Woche ist ja auch noch Zeit… Dann will der Rohbauer auch das Dach dämmen, falls das Wetter es zulässt und die Bodenplatte abdichten, während der Tiefbauer die Medien verlegt. Bei den Medien müssen wir auf Temperaturen über 5°C hoffen, sonst wird es knapp mit dem Trinkwasser.

Nebenher kam noch ein praktischer Tipp vom Rohbauer: Da wir erst einmal das Dach nicht von innen beplanken, sollen wir in den Fensterlaibungen der Dachfenster die Dampfbremse vor der Sonne schützen, die Folie ist nämlich nicht UV-stabil.

Zum Thema Medien liegen anstrengende Tage und unruhige Nächste hinter uns. Nachdem wir zwischenzeitlich ein Angebot für 900€ zzgl. MwSt. hatten, um Strom und Telekomkabel mit einer sehr unschönen Lösung über den Bach zu bringen, sind wir mittlerweile bei ca. 300€ netto für eine nicht ganz so auffällige Lösung. Auch hier gilt wieder: Wenn wir vorher daran gedacht hätten, wäre es nur halb so teuer geworden. Wenn wir von vornherein in den Brückenfundamenten Leerrohre vorgesehen hätten, hätten wir uns zumindest die Kernbohrung für 175€ netto sparen können.  Aber ich will mich gar nicht so laut beschweren, immerhin haben wir jetzt endlich eine vernünftige Lösung und das ist die Hauptsache.

Fenster im Wohnzimmer

Dachgeschoss mit Dachfenstern

Und das (fast fertig) gedeckte Dach

Rohbau

Lange habe ich hier nichts geschrieben, aber es war einfach viel zu viel zu tun.

In der Zwischenzeit ist der Rohbau fertig. Es gab immer mal wieder Kleinigkeiten, aber alles in allem sind wir sehr zufrieden mit unserem Rohbauer.

Aber der Reihe nach:

Erdgeschoss fertig gemauert

Zwischendecke mit Lüftungsrohren

Das Obergeschoss wird gemauert

Obergeschoss fertig

Decke über OG mit Lüftungsrohren

Giebel fast fertig

Der Dachstuhl steht

Unterspannbahn ist drauf

Das ist nun (fast) der aktuelle Stand. Gestern wurden die Dachfenster eingebaut, morgen sollte die Dacheindeckung fertig sein. Außerdem sind heute unsere Fenster gekommen, die ersten beiden sind auch schon eingebaut. Leider ist es zur Zeit schon kurz nach vier dunkel, daher gibts noch keine Fotos.

Ansonsten: Mehrkosten, Mehrkosten, Mehrkosten. Wenn ich die aktuellen Mehrkosten gegenüber der Planung zusammenfassen würde, dann dürften das mittlerweile knapp 20T€ sein. An den meisten Stellen sind das notwendige Arbeiten, die einfach in der Kostenschätzung bzw. Ausschreibung fehlten, an anderen Stellen Sachen, die zwar in der Ausschreibung standen, aber nicht in der Kostenschätzung.

Einige wenige Dinge sind notwendig, weil es jetzt nicht mehr anders geht, aber wenn wir die damit zusammenhängenden Kosten gekannt hätten, hätten wir uns wohl ganz am Anfang in der Planungsphase anders entschieden.

Und manche Sachen wären günstiger gewesen, wenn man sie gleich bemerkt oder von Anfang an daran gedacht hätte. So wäre es sicherlich ziemlich schlau gewesen, in unseren Brückenfundamente ein paar Leerrohre einzubetonieren. Und auch die Dachausschreibung hätten wir gründlicher prüfen sollen: Unser Dachdecker hatte Klapp-Schwingfenster statt der von uns geforderten Schwingfenster angeboten. Die nur leicht unterschiedliche Bezeichnung ist weder uns noch dem Architekten aufgefallen. Auch das sind wieder 300€ “Kleingeld”.

Und das ist eigentlich bisher auch das Fazit: Bisher gibt es nirgendwo (außer bei den Maurerarbeiten) wirklich große Kostenüberschreitungen, die Mehrheit der Posten liegt zwischen 80 und 200€, aber die Anzahl macht es dann doch.

Insgesamt wissen wir in der Zwischenzeit deutlich mehr über sparsames Bauen als vorher, leider aber in den meisten Fällen, weil es unseren Planern nur schlecht gelungen ist, eine kosteneffiziente Umsetzung zu erreichen.

Auf der anderen Seite haben wir noch einen handfesten Planungsfehler vom Energieberater. Die maßgebliche Wärmebrücke unseres Hauses ist nämlich nochmal deutlich schlechter geworden, als er den Baustoff der Innenwände geändert hat. Darüber werden wir noch reden müssen, aber zur Zeit stehen andere Dinge im Vordergrund.

Bis zum Wochenende soll das Dach fertig eingedeckt und die Fenster alle eingebaut sein. Nächste Woche kommt dann der Tiefbauer und verlegt die Medien. Da heisst es, Daumen zu drücken, dass das Wetter gut ist. In der Woche vor Weihnachten soll der Elektriker dann noch die Rohinstallation machen, bevor im neuen Jahr Innenputz und Trockenbau kommen.

Es bleibt auf jeden Fall spannend.

Beginn der Maurerarbeiten

Nachdem die Bodenplatte ein paar Tage zum aushärten hatte, sind letzte Woche Dienstag unsere Planziegel (EDER XP 9, ein Derivat des Poroton T9) für das Erdgeschoss gekommen und die Maurer haben auch gleich losgelegt.

Am ersten Tag wurde erstmal nur ein Teil des Sockels gemauert. Da dabei alles genau ausgerichtet werden muss, dauerte das recht lange.

Danach wird nur noch auf dem Sockel hochgemauert, das ging ziemlich schnell. Mittwoch war ich drei mal auf der Baustelle, erst morgens um ein wenig zu dokumentieren, das zweite Mal Mittags mit Franzi und dem kleinen Monster um den Maurern Kaffee vorbeizubringen. Dabei sind dann aber leider auch einige Unsauberkeiten aufgefallen, die ich dokumentiert und beim Architekten bemängelt habe:

Diese beiden Ziegel waren die schlimmsten Beispiele, aber auch darüber hinaus gab es an vielen Stellen Schäden an den Steinen. Das wäre grundsätzlich nicht schlimm, aber wir haben uns bewusst für Dämmziegel entschieden, da tut jeder beschädigte Ziegel weh.

Die beiden Exemplare wurden getauscht, ansonsten war mir noch aufgefallen, dass die zugeschnittenen Ziegel mit der Schnittfläche in die Türlaibungen gedreht sind. Rücksprache mit dem Ziegelwerk ergab zwar, dass das grundsätzlich nicht verkehrt ist, dass allerdings der Fensterbauer beim Einbau der Türen damit wenig Freude haben wird. Also habe ich mit dem Rohbauer geklärt, dass die Ziegel in den Laibungen ab sofort mit der Schnittfläche ins Mauerwerk gedreht werden. Alles kein Problem.

Abends bin ich dann nochmal auf die Baustelle gefahren, um mir die Ergebnisse des Tages noch einmal anzusehen. Die beiden Ziegel waren getauscht, Laibungsziegel gedreht, aber irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass da irgendwas nicht stimmte. Kurzer Check mit der Taschenlampe ergab, dass die beiden Maurer mit der Kelle gemörtelt hatten. Für Kalksandstein oder Porenbeton mag das kein Problem darstellen, für unsere Hochlochziegel geht das allerdings gar nicht. Dafür gibt es eine spezielle Mörtelrolle, mit der eine sehr dünne, deckende Schicht aufgetragen wird, in die dann der nächste Stein gesetzt wird.

Die Rücksprache mit dem Vertreter vom Ziegelwerk bestätigte mir das (“Der Stein ist für sowas gar nicht zugelassen!”).

Also habe ich dem Rohbauer auf die Mailbox gesprochen und ihn darauf hingewiesen, dass die Eckabmauerungen und ein Teil der Südwand wieder runter und mit der Mörtelrolle neu vermörtelt werden muss. Am Morgen danach wollte ich das nur nochmal kurz mit dem Architekten besprechen, der wiegelte allerdings ab, man könne das ja auch mit der Kelle machen, der luftdichte Abschluss der Ziegel werde sowieso nicht erreicht. Ich war von dieser Aussage einigermaßen schockiert, habe mich dann erstmal daran gesetzt, die Verarbeitungsvorgaben für den Stein für ihn zu suchen, und dann noch einmal sehr deutlich gemacht,dass wir eine fachgerechte Verarbeitung fordern, dass es seine Aufgabe sei, diese sicherzustellen und dass ich mir allgemein mehr Sorgfalt im Umgang mit den Ziegel wünsche.

Der Rohbauer war in der Zwischenzeit schon auf der Baustelle gewesen und hatte alles soweit wieder gerade gebogen, gegen Mittag erreichte mich folgendes Foto:

Insgesamt bin ich mit der Sorgfalt der letzten zwei Tage sehr zufrieden, es sind deutlich weniger Abplatzer zu sehen als bei den Arbeiten vom ersten Tag.

Gestern war ich noch einmal auf der Baustelle um den Fortschritt von Freitag zu dokumentieren und war einigermaßen begeistert, weil es wirklich zügig voran geht. Jetzt sind an der Nord- und Ostseite auch schon die ersten Fensterlaibungen zu erkennen.

Allerdings kam mir irgendwas komisch vor und nach kurzem Überlegen und einem Blick in die Pläne war mir klar, dass das Fenster direkt neben der Haustür eigentlich erst drei Ziegelschichten weiter oben beginnt, denn dort kommt unsere Treppe hin, und wer braucht schon ein Fenster unter der Treppe?

Das ist aber kein großer Aufwand und wird am Montag (hoffentlich) gleich ausgebessert, die Information an den Architekten ist raus.

Bodenplatte

Viel Zeit ist schon wieder vergangen und in den letzten vier Wochen ist wirklich viel passiert.

Zuerst mal musste der Tiefbauer Ende August doch nochmal ran und hat die Frostschürzen wieder aus dem Gründungspolster herausgebaggert.

In der ersten Septemberwoche ist der Rohbauer mit der Schalung angerückt und einige Tage später wurden dann erst die Sauberkeitsschicht und die Frostschürzen betoniert:

Am rechten Bildrand sieht man die Perimeterdämmung, die anderen drei Seiten sind mit Frostschürzen ausgeführt.

Die Sauberkeitsschicht musste jetzt erstmal aushärten, bevor die Bewehrung samt Fundamenterder installiert werden konnte.

Ich hatte zwar vor, beim Betonieren der Bodenplatte anwesend zu sein, aber ich hatte den zeitlichen Aufwand wohl etwas falsch eingeschätzt. Als ich am nächsten Morgen vor der Arbeit ankam, war die Bodenplatte jedenfalls schon fertig betoniert und niemand mehr zu sehen.

Nebenher steht noch die Erkenntnis, dass die Zufahrt für den Betonmischer offensichtlich nicht unlösbar war. Mit den Deckenelementen wird das nochmal spannend, aber wir sind guter Hoffnung.

Achso: Unangenehme Neuigkeiten von den Nachbarn. Momentan führen wir unser Oberflächenwasser über ein Rohr an der Grundstücksgrenze in den Bach. Leider liegt das Rohr nicht auf ganzer Länge auf unserer Seite. Das wird uns jetzt ein wenig zum Verhängnis, denn die Nachbarn wollen den oberen Bereich des Rohrs, in den wir einleiten, verschliessen. Bis der Tiefbauer im Oktober wieder anrückt, müssen wir also erstmal eine provisorische Entwässerung anlegen.

Da isses, das Gründungspolster

In den letzten Tagen ging alles ziemlich schnell:

Am Montag früh habe ich mich mit dem Tiefbauer und dem (Vertretungs-)Architekten getroffen. Bei der Gelegenheit fiel auf, dass der Tiefbauer ganz offensichtlich vergessen hat, unsere Drainage einzubauen.

Eigentlich wollte er nur wissen, wie die Rohre für den Kollektor verlegt werden sollen. Als ich meinte, dass die unter der Drainage verlegt werden sollen, blickte er ziemlich sparsam und fing an, panisch im Leistungsverzeichnis zu blättern. Als er die Drainage gefunden hatte, war klar, dass er den Bodenaufbau nochmal durchbaggern muss, bevor das Gründungspolster aufgebaut werden kann.

Das wurde dann Dienstag und Mittwoch erledigt. Was bei der Gelegenheit ebenfalls auffiel, ist dass unser Planer vergessen hat, der Ableitung eine Rückstausperre zu verpassen. Ich bin mir gerade nicht sicher, wie das Thema ausgegangen ist. Beim Abwasser wird uns das Thema sicherlich noch einmal begegnen, denn auch da fehlt die Rückstausperre. Das hat aber noch Zeit…

Heute kam ich nach einem Tag Pause auf die Baustelle und war völlig begeistert, denn das Gründungspolster ist wirklich fertig und hier sind die Beweisfotos:

Weiter gehts hoffentlich in der nächsten Woche mit der Bodenplatte.

Dafür werden dann 10cm Magerbeton als Sauberkeitsschicht aufgebracht und anschliessend die Bodenplatte selbst mit 30cm Dicke. Mit dem Fußbodenaufbau von 24cm Stärke kommen also auf das jetzige Niveau nochmal 64cm drauf, die am Ende für den Fall der Fälle trockene Füße garantieren sollen.

Grundverrohrung

In den letzten Tagen hat der Tiefbauer die Grundverrohrung hergestellt. das heisst, dass für Strom, Telefon, Trinkwasser und die Soleleitungen Leerrohre verlegt wurden und das Abwasser bis zur Außenkante des Fundaments verlegt wurde.

Gestern hatte ich leider keine Zeit, mir den aktuellen Stand anzusehen, aber wir wollen morgen nochmal hinfahren und dokumentieren.

Hier also der Stand von Donnerstag abend, leider ist die Qualität der Fotos nicht sehr gut:

Und die Grundverrohrung:

Links sind die Leerrohre für Strom und Telefon, in der Mitte vorn Trinkwasser, dahinter die zwei Auslässe für die Soleleitung. Rechts ist die Abwasserverrohrung noch nicht ganz fertiggestellt.

Ich hoffe, dass ich morgen noch etwas Zeit habe, um mehr zu schreiben, denn in der letzten Woche ist doch einiges passiert.

Auf dem Weg zum Gründungspolster

Wie versprochen waren wir gestern (und heute noch einmal) auf der Wiese und haben nachgesehen, ob alles seine Ordnung hat.

Die Baustraße ist fast fertig, das Schnurgerüst steht, wie bereits vermutet. In den nächsten Tagen soll dann das Gründungspolster entstehen, damit der Rohbauer spätestens in zwei Wochen die Bodenplatte giessen kann.

Bei der Gelegenheit konnten wir auch einen Blick auf die Höhe unseres zukünftigen Fußbodens im Erdgeschoss werfen. Franzi fehlte bisher noch ein wenig die Vorstellung davon, wie hoch es wird, aber als sie die Markierung sah, waren alle Zweifel wegen etwaiger Hochwassergefährdung verflogen.

Auf dem Schnurgerüst sieht man die Markierung “225,16 +-0,0 = FFB EG”. Dort, wo der Strich mit dem Pfeil ist, wird also später mal unser Fußboden sein.

Leider zeichnet sich auch wieder etwas Arbeit ab: Bei der Verlegung des Grabenkollektors wurde die Abflussrinne für das Oberflächenwasser, das wir vom Hang bekommen, beschädigt. Ich hatte das letzte Woche wieder halbwegs hergestellt, allerdings hat dieser provisorische Ablauf die Gummistiefel der Vermesser und den anhaltenden Regen am Freitag nicht überlebt. Gestern fanden wir also ein völlig durchgeweichtes Grundstück vor und in dem intakten Teil des alten Ablaufs stand das Wasser ca. 15-20 cm hoch. Jetzt beginnt also wieder der Kampf gegen das Wasser. Ich hoffe, dass wir bis Mitte der Woche zumindest kein stehendes Wasser mehr haben.

Sobald ich die Zeit dazu finde, werde ich versuchen, den beschädigten Abschnitt der Ablaufrinne zumindest für die Bauphase mit einer behelfsmäßigen Drainage zu verbessern. Momentan ist das eine recht sumpfige Angelegenheit und das Wetter spielt leider zur Zeit gar nicht mit. Es soll, passend zu den anstehenden Tiefbauarbeiten, sehr nass und eher kühl werden.

Es geht los.

Ich war mir nicht so ganz sicher, ob die Arbeiten wirklich diese Woche noch starten würden. Die Brückenfundamente sollten planmäßig noch etwas aushärten, aber ab Mitte der Woche war es grundsätzlich möglich, dass der Tiefbauer loslegt. Wegen fehlender Rückmeldung zweifelte ich trotzdem daran.

Gestern sprach mich dann auf Arbeit ein Kollege an, ob ich vorgestern auf der Baustelle war. Ich zwar nicht, er aber. Großartigerweise hatte er sogar ein paar Fotos geschossen. Der Stand für Donnerstag abend ist also folgender: Anschüttung an der Brücke ist erfolgt, man kann jetzt drüber fahren. Außerdem ist ein Teil des Abzugs für die Baustraße erfolgt.

Gestern hat es leider den ganzen Tag geregnet, so dass mein ursprünglicher Plan, abends nochmal vorbeizufahren, dem Wunsch nach trockener Heimfahrt weichen musste. Heute oder morgen wollen wir aber nochmal hinfahren und nachsehen, wie der Stand ist.

Das Wetter ist für den Erdaushub auf jeden Fall nicht optimal, aber es hilft nicht, sich darüber zu beklagen.

Wenn ich alles richtig verstehe, dann war wohl gestern vormittag auch der Vermesser noch einmal vor Ort und hat das Schnurgerüst aufgestellt und eingemessen. Wir sind sehr gespannt und werden berichten.

Der Grabenkollektor liegt!

Harte Tage liegen hinter uns. Wenn der Tiefbauer nicht aus Termingründen abgesprungen wäre, dann hätten wir den Grabenbau wahrscheinlich ihm überlassen. Das fiel leider aus. Nachdem uns auch noch der letzte Baggerfahrer von der Schippe gesprungen war, mussten wir notgedrungen improvisieren. Also habe ich mich am vergangenen Donnerstag früh selbst in den Bagger geschwungen und das Abenteuer gestartet.

Ich will hier gar nicht groß in die Details gehen, weil die nicht sehr spaßig waren. Es war ein großer Kraftakt von allen Seiten, ich habe viel über mich und meine Grenzen gelernt.

Wir hatten mit ziemlichen Problemen zu kämpfen, seien das technische Defekte, Probleme mit der Wasserhaltung, Wasseradern und Schichtenwasser, die die Grabenwände vorzeitig erodierten, Rissbildung mit akuter Einsturzgefahr etc. Deswegen konnten wir leider nicht den geplanten Graben realisieren, sondern mussten nochmal teils erhebliche Änderungen vornehmen und mehr als einmal die Grabenlänge reduzieren. Wir haben überschlägig trotzdem genug Erdreich erschlossen um unsere Heizlast mit ausreichend Reserve zu erschlagen.

Wir sind erst einmal heilfroh, dass der Kollektor jetzt unter der Erde ist und dankbar, dass unser Tiefbauer, natürlich nicht umsonst, am Freitag alles nochmal ein wenig glattziehen wird.

Insgesamt haben wir doch sehr viel über Eigenleistung am Bau gelernt – man sollte doch sehr aufpassen, was man sich zutraut.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich das nicht nochmal machen würde.

Hier gehts zu den Bildern.

Und fast hätte ich unsere unermüdlichen Helfer vergessen!

Danke an:
Marcel, Daniel, den kleinen Ben, den großen Ben.

Den Beitrag, den Rayk geleistet hat, kann ich kaum in Worte fassen, ich bin einfach nur unendlich dankbar, dass er dabei war und unser Vorhaben mit vorangetrieben hat!