Da isses, das Gründungspolster

In den letzten Tagen ging alles ziemlich schnell:

Am Montag früh habe ich mich mit dem Tiefbauer und dem (Vertretungs-)Architekten getroffen. Bei der Gelegenheit fiel auf, dass der Tiefbauer ganz offensichtlich vergessen hat, unsere Drainage einzubauen.

Eigentlich wollte er nur wissen, wie die Rohre für den Kollektor verlegt werden sollen. Als ich meinte, dass die unter der Drainage verlegt werden sollen, blickte er ziemlich sparsam und fing an, panisch im Leistungsverzeichnis zu blättern. Als er die Drainage gefunden hatte, war klar, dass er den Bodenaufbau nochmal durchbaggern muss, bevor das Gründungspolster aufgebaut werden kann.

Das wurde dann Dienstag und Mittwoch erledigt. Was bei der Gelegenheit ebenfalls auffiel, ist dass unser Planer vergessen hat, der Ableitung eine Rückstausperre zu verpassen. Ich bin mir gerade nicht sicher, wie das Thema ausgegangen ist. Beim Abwasser wird uns das Thema sicherlich noch einmal begegnen, denn auch da fehlt die Rückstausperre. Das hat aber noch Zeit…

Heute kam ich nach einem Tag Pause auf die Baustelle und war völlig begeistert, denn das Gründungspolster ist wirklich fertig und hier sind die Beweisfotos:

Weiter gehts hoffentlich in der nächsten Woche mit der Bodenplatte.

Dafür werden dann 10cm Magerbeton als Sauberkeitsschicht aufgebracht und anschliessend die Bodenplatte selbst mit 30cm Dicke. Mit dem Fußbodenaufbau von 24cm Stärke kommen also auf das jetzige Niveau nochmal 64cm drauf, die am Ende für den Fall der Fälle trockene Füße garantieren sollen.

Auf dem Weg zum Gründungspolster

Wie versprochen waren wir gestern (und heute noch einmal) auf der Wiese und haben nachgesehen, ob alles seine Ordnung hat.

Die Baustraße ist fast fertig, das Schnurgerüst steht, wie bereits vermutet. In den nächsten Tagen soll dann das Gründungspolster entstehen, damit der Rohbauer spätestens in zwei Wochen die Bodenplatte giessen kann.

Bei der Gelegenheit konnten wir auch einen Blick auf die Höhe unseres zukünftigen Fußbodens im Erdgeschoss werfen. Franzi fehlte bisher noch ein wenig die Vorstellung davon, wie hoch es wird, aber als sie die Markierung sah, waren alle Zweifel wegen etwaiger Hochwassergefährdung verflogen.

Auf dem Schnurgerüst sieht man die Markierung “225,16 +-0,0 = FFB EG”. Dort, wo der Strich mit dem Pfeil ist, wird also später mal unser Fußboden sein.

Leider zeichnet sich auch wieder etwas Arbeit ab: Bei der Verlegung des Grabenkollektors wurde die Abflussrinne für das Oberflächenwasser, das wir vom Hang bekommen, beschädigt. Ich hatte das letzte Woche wieder halbwegs hergestellt, allerdings hat dieser provisorische Ablauf die Gummistiefel der Vermesser und den anhaltenden Regen am Freitag nicht überlebt. Gestern fanden wir also ein völlig durchgeweichtes Grundstück vor und in dem intakten Teil des alten Ablaufs stand das Wasser ca. 15-20 cm hoch. Jetzt beginnt also wieder der Kampf gegen das Wasser. Ich hoffe, dass wir bis Mitte der Woche zumindest kein stehendes Wasser mehr haben.

Sobald ich die Zeit dazu finde, werde ich versuchen, den beschädigten Abschnitt der Ablaufrinne zumindest für die Bauphase mit einer behelfsmäßigen Drainage zu verbessern. Momentan ist das eine recht sumpfige Angelegenheit und das Wetter spielt leider zur Zeit gar nicht mit. Es soll, passend zu den anstehenden Tiefbauarbeiten, sehr nass und eher kühl werden.

Hochwasser – Die Nachlese

Fangen wir mal vorn an:

Montag früh kriege ich per Mail den Hinweis, ich möge doch bitte mal schauen, wie es auf dem Grundstück aussieht, man hat interessante Meldungen gehört wegen des Starkregens.
Ich bin also in der Mittagspause schnell hin und habe mir die Sache angesehen. Dabei sind auch die Fotos entstanden. Auf der Fahrt habe ich schon gesehen, dass der Bachlauf im unteren Bereich der Straße viel größere Schäden angerichtet hat als bei uns “oben”.
Abends habe ich mich dann mit unserer Maklerin verabredet und bin nochmal hingefahren. Bei der Gelegenheit hab ich dann auch mal gründlich mit unseren zukünftigen Nachbarn geschwatzt.

Dabei sind natürlich noch ein paar Dinge aufgefallen. Was auf den Bildern nicht zu sehen ist, sind erhebliche Schäden an der Brücke.
Ein weiteres Hochwasser wird die wohl nicht überleben. Das Bachbett wünscht sich auch dringend ein paar Reparaturen.

Der Ablauf muss wohl so gewesen sein, dass die etwas weiter aufwärts gelegene Brücke durch mehrere Balken teilweise verstopft war. Man sieht dort sehr deutlich, dass das Wasser über die Brücke gelaufen ist. Von dort ging es ins (baldige) Nachbargrundstück, und von dort auf unser Grundstück. Man kann jetzt behaupten, dass es nur halb so schlimm gewesen wäre, wenn der Abfluss der oberen Brücke frei gewesen wäre, aber das ist am Ende Kaffeesatzleserei.

Da das Gras bei uns relativ hoch steht, sah man gut, wo das Wasser geflossen ist. Das bringt uns wertvolle Erkenntnisse für den Hausbau.
Da wir uns schon vor dem Wochenende mit dem Thema durchaus intensiv befasst hatten, sind wir nicht sehr beunruhigt.
Die Garage hatten wir in den letzten Tagen sowieso in Zweifel gezogen und uns nach kurzer Abstimmung ohne Gegenstimme für einen Doppelcarport entschieden.
Flächenversiegelung wollten wir nur im unbedingt notwendigen Umfang vornehmen. Ich denke, das kann man dann auch so stehen lassen.

Am Bachbett ist dann aber doch einiges an Arbeit fällig. Aufschütten fällt aus, wenn man es sich mit den Nachbarn nicht verderben will. Abböschen sollte man das Bachbett im Bereich unseres Grundstücks auf jeden Fall, vielleicht können wir bei der Gelegenheit eine Stufe anlegen, so dass dort eine “Treppe” über die gesamte Breite entsteht. Damit würde der Querschnitt des Baches deutlich erhöht werden.

Auf jeden Fall müssen wir umso mehr darauf achten, dass die Hochwasserschutzmaßnahmen nicht zu kurz kommen.

Hochwasser

Da behauptet man einfach mal so, dass nicht allzuviel passiert und nebenbei säuft das Grundstück ab.
Am vergangenen Samstag gab es schwere Regenfälle, so dass in der Nacht der Bach über die Ufer trat.
Hier die Berichte der Feuerwehr:
http://www.ffw-wilschdorf.de/showop4.php?id=5
http://www.ffw-dd.de/Feuerwehr/einsatzDetail.php?id=141

Ich bin dann gestern gleich mal hingefahren und habe mir die Sache angesehen:

Später mehr dazu.