Kleine Fortschritte

Heute habe ich unser Elektrogewerk vergeben. Das wurde auch langsam Zeit, denn der Hausanschluss und vor allem Baustrom möchte langsam bei der ENSO beantragt werden. Das geht also als erledigt durch.

Darüber hinaus sind heute auch unsere Soleverteiler gekommen:

Die beiden hübschen Kerle werden in unserem Hausanschlussraum ihren (wärmeisolierten) Platz finden, und die Soleleitungen, die uns im Winter warm halten sollen, zur Wärmepumpe hin zusammenführen. Darauf werden ich bei Gelegenheit sicherlich später nochmal eingehen.

Und zu guter Letzt habe ich gestern auch das Geld für 600m Rohr und 210kg Solekonzentrat überwiesen, die Lieferung erwarte ich für Mitte kommender Woche. Das Rohr werden wir hoffentlich in den nächsten Wochen quer durch den Garten verlegen können. Das Konzentrat ist eine Sammelbestellung, 120kg sind für einen Bekannten, die restlichen 90kg behalten wir. Davon benötigen wir ca. 80kg für die Befüllung unseres Kollektors, der Rest bleibt als Reserve.

Dass wir das Solekonzentrat selbst beschaffen, habe ich spontan beschlossen, als unser Heizungsbauer seinen Preis für das Konzentrat nannte. Das Konzentrat hat uns in der Beschaffung jetzt ca. 190€ gekostet, dazu kommen sicherlich nochmal 3-4 Arbeitsstunden des Heizungsbauers á 35€ (zzgl. MwSt.) für die Befüllung. Hätten wir das Konzentrat direkt über den Heizungsbauer bezogen, dann wäre die Befüllung weggefallen, allerdings hätte das Konzentrat mehr als 650€ kosten sollen.

Am Montag wird es nochmal spannend, dann habe ich einen Termin mit unserem Heizungsbauer, bei dem wir dann mal alles durchsprechen wollen, was momentan so auf dem Tisch liegt.

Badbemusterung

Gestern haben wir unsere Badbemusterung hinter uns gebracht.

Nachdem uns insbesondere die Badewanne noch Kopfschmerzen bereitet hatte, war die Hoffnung und Freude auf diesen Termin relativ groß.

Durch dichten Verkehr mit mehreren Staus haben wir uns also mit dem kleinen Monster im Gepäck bis nach Klipphausen bei Meißen durchgekämpft und die Badausstellung der Sächsischen Haustechnik GmbH heimgesucht.

Der freundliche Kundenberater hat zuerst unser Angebot vom Heizungsbauer durchgesehen, um sich eine Vorstellung vom Budget zu machen. Im Anschluss sind wir dann losgezogen und haben erstmal die Sorgen um die Badewanne gelöst. Franzi wollte gern eine Wanne mit ovaler Innenform, allerdings hatten wir im Internet nichts wirklich passendes gefunden und in der Not erstmal eine Ovalwanne ins Auge gefasst. Nachteil: Für den Fliesenleger problematisch, weil der Anschluss der Wanne sehr aufwändig (=teuer) ist. Ziel war also hier eine Wanne mit Franzi-tauglicher Innenform, die gleichzeitig ein rechteckiges Anschlussprofil hat.

Und so sieht unser Kandidat schlussendlich aus:

Dazu kommt eine einfach gehaltene Armatur:

Netter Nebeneffekt: Die Wanne (Vigour Mittelablaufwanne Acryl white 180cmx80cm) selbst ist zwar teurer, aber der Wannenträger ist deutlich  günstiger. Am Ende haben wir hier etwas mehr als 100€ netto gespart.

Überzeugt hat uns der sehr schmale und gleichzeitig sehr hohe Wannenrand. Die Wanne ist sehr tief, der seitliche Rand angenehm schmal. Durch die etwas steileren Rückenlehnen bleibt genügend Platz, damit ich mit ausgestreckten Beinen liegen kann und trotzdem bis zum Hals im Wasser bleibe. Wunderbar!

Die zweite Baustelle war der Waschtisch im Bad. Franzi wollte ein breites Waschbecken, am Ende haben wir uns für einen 80cm breiten Waschtisch entschieden. Größe und Preis passen zusammen, mehr gibt es nicht dazu zu sagen. Dann noch die passende Armatur dazu, fertig:

Die Duschwand mussten wir tauschen, denn bei näherer Betrachtung hatte die einen ganz schön hässlichen Griff. Ich finde leider gerade kein Bild davon, allerdings haben wir uns nach einigem Suchen für ein Modell entschieden, bei dem der Griff sehr unauffällig ist. Der Preis bleibt.

Dann noch in aller Kürze:

Duschwanne 100cm x 100cm, 2,5cm tief

Waschbecken 45cm x 35cm für das Gäste-WC und Armatur

Beim Duschsystem sind wir uns noch nicht ganz sicher. Ich möchte auf jeden Fall eine Überkopfbrause. Im Angebot steht jetzt das Nikles Techno Thermostat System. Franzi wird mit dem Thermostat nicht wirklich warm, und in der Ausstellung schien es uns, dass die Regler sehr schwer gehen. Wahrscheinlich werden wir an der Stelle die gesparten 100€ in die Hand nehmen und dafür das Crometta S240 1jet Showerpipe EcoSmart von Hansgrohe leisten. Ganz sicher sind wir uns da aber noch nicht.

Bleiben noch die WCs; unten ein einfaches:

oben eins ohne Spülrand und mit verdeckten Befestigungen:

Bei den Armaturen der Waschtische und für die Badewanne haben wir die Serie gewechselt, da werden nochmal ein paar Euro abgehen, aber insgesamt haben wir knapp 100€ netto eingespart, die wir bei dem Duschsystem sicherlich wieder abgeben werden.

Erschliessung – es geht langsam los

Eigentlich sollte unsere Erschliessung für Trink- und Abwasser schon in der Woche vom 22.-26.5. stattfinden. Das wäre terminlich optimal gewesen.

Die Realität war dann, dass der Tiefbauer, der vom Abwasserzweckverband beauftragt wurde, den Anschluss herzustellen, heimlich still und leise diesen Termin ausgesessen hat.

Da in diese Woche noch Himmelfahrt und ein Brückentag fielen, habe ich am 23.5. nachgefragt, wie der Zeitplan ist. Als Antwort kam dann heraus, dass am 31.5. die Baumaschinen umgesetzt werden und am 01.06. morgens mit der Arbeit begonnen wird. Da das gleichzeitig der erste Tag für die Kitaeingewöhnung des kleinen Monsters sein sollte, habe ich also großflächig umdisponiert, der Oma für den Morgen das große Monster aufs Auge gedrückt und stand, deutlich später als ursprünglich geplant, kurz vor halb 8 bei 12°C mit dem kleinen Monster auf der Matte um die Bauarbeiten zu beobachten und gegebenenfalls noch meinen Senf dazugeben zu können. Alleine.

Kein Bagger, keine Bauarbeiter, es ist niemand da. Kurzer Anruf beim Abwasserzweckverband – die Trinkwasserjungs fahren dann mal los um mit mir die Lage der Anschlüsse abzustimmen, aber der Tiefbauer kommt erst um 9. Vom Chef der Tiefbauer heißt es, der LKW hätte noch dringend zum TÜV gemusst. Am 31.5. … hätte man nicht ahnen können.

Wie auch immer – nachdem gegen 8 dann die Trinkwasserjungs da waren und soweit alles geklärt war, erscheinen gegen 9:15 die Kameraden vom Tiefbau, laden den Bagger ab und rennen mit wichtigem Gesichtsausdruck übers Gelände. Wenige Sekunden später wird mir klar, dass “wichtig” eigentlich “planlos” heißen sollte: Keinerlei Vorbereitung, niemand wusste, was eigentlich zu tun ist.

Erstmal schnell den Bagger umsetzen – ich höre mich noch sagen: Bitte vorsichtig mit der Brücke, die trägt nur 2 Tonnen. Antwort: “Kann nicht sein, der Bagger wiegt ja schon 3,5. Der muss da jetzt rüber!”. Meine leichte Übelkeit wird nur dadurch beruhigt, dass der Bagger ja nur zweimal kurz über die Brücke fahren muss, das werden die arg gebeutelten Brückenfundamente schon halten.

Nach 15 Minuten, in denen wir so langsam die Aufgabenstellung herausgearbeitet hatten, geht ein enttäuschter Blick zum Transporter der Tiefbauer, weil man scheinbar nicht gedacht hatte, dass zur Herstellung des Anschlusses KG-Rohr erforderlich wäre. Oder Sand. Oder irgendwas außer dem Bagger.

Kurz nach halb 10 sitzen die Jungs also alle wieder in ihren Autos und ich bleibe allein mit dem kleinen Monster auf der Baustelle. Sicher ist nur: Die kommen wieder. Der verlassen herumstehende Bagger ist unser Zeuge. In der Zwischenzeit platzt mir der Kragen…

Aber pünktlich 11:20 geht es weiter. Tiefbauer wieder da, KG-Rohr liegt auf dem LKW – Sand? Schotter? Holen wir, wenn wir es brauchen. OK!

11:30 schnurrt der Bagger los und der Kollege positioniert sich für den Aushub. Genau auf dem maroden Brückenfundament! Jetzt hoffe ich nur noch, dass hier nichts schief geht.

Aber meine Sorgen diesbezüglich sind nur von kurzer Dauer, denn nur ungefähr 10 Minuten später brechen die ersten Betonstücken aus der betonierten Brückenrampe. Gleichzeitig heißt es “heute schaffen wir das nicht mehr!” Ich gebe dann mal unseren Nachbarn Bescheid und beruhige mich mit dem Gedanken, dass der Bauherr für diese Schäden haftet. Und in dem Fall ist das glücklicherweise der Abwasserzweckverband.

Während ich also versuche, meinen Puls niedrig zu halten, strömt mehr und mehr Wasser in die Grube. Die Tiefbauer schauen etwas sparsam drein und erklären, dass sie so nicht weiterarbeiten können und erstmal eine Schmutzwasserpumpe holen müssen. Konnte man nicht ahnen, dass direkt neben einem Bach auch Grundwasser ist. In wenigen Minuten läuft die Grube halb voll, aber die Tiefbauer sehen das schon gar nicht mehr, weil sie wieder losgefahren sind um Schlauch, Pumpe und Generator zu organisieren. Es ist noch nicht einmal 12 Uhr.

Das ist jetzt der Moment, in dem mir zum zweiten Mal an diesem Tag der Kragen platzt.

Ich dokumentiere in der neu gewonnenen Freizeit die Schäden. Und schon 14 Uhr stehen die Jungs wieder auf der Matte, die Grube wird ausgepumpt und die Suchschachtung nach dem Abwasser- und Trinkwasserrohr beginnt.

Das ist sehr schwierig, aber kurz nach 15 Uhr meldet sich die Abwasserleitung mit einem metallenen “KLONG!”: das eigentliche Abwasserrohr liegt an dieser Stelle in einem Schutzrohr aus Stahl. Da können wir also unmöglich unsere Abwasserleitung anschließen.

Einer der Tiefbauer fährt mit dem LKW los und holt Sand. Gegen 16:30 Uhr wird die Grube ergebnislos zur Hälfte verfüllt, abgesperrt und die Tiefbauer machen Feierabend.

Ergebnis des ersten Tages: diverse unkritische aber unschöne Schäden an der Brücke der Nachbarn. Ansonsten beschränkt sich die Tagesleistung auf den Erkenntnisgewinn.

Im Laufe des Tages ist mir allerdings auch klar geworden, dass die Tiefbauer oder der Abwasserzweckverband nicht allein verantwortlich für diese Misere sind: Bei der Neuverlegung seiner Abwasserleitungen hatte unser Nachbar ohne Rücksprache mit dem Abwasserzweckverband einen zweiten Eingang am vorhandenen Revisionsschacht benutzt, statt das Abwasser korrekterweise in seine Hauptleitung mit einzuleiten. Der Abwasserzweckverband hatte daher im Sinne einer gütlichen Lösung zwar mitgeteilt, dass das nicht korrekt sei, allerdings nicht gefordert, den falschen Anschluss zurückzubauen, sondern kulanterweise beschlossen, unser Abwasser nicht an diesem Revisionsschach, sondern erst dahinter direkt in die Hauptleitung einzuleiten. Von dem Stahlrohr wusste leider niemand mehr etwas. Der Nachbar will davon selbstverständlich nichts wissen. Wie hätte er es denn auch anders machen sollen? Ganz einfach: Mit einem T-Stück in seine Hauptabwasserleitung. Nachdem man mit dem Abwasserzweckverband darüber gesprochen hat, was man eigentlich machen möchte.

Aber es hilft nicht, sich darüber aufzuregen. Wir behalten das mal im Hinterkopf.

Dennoch platzt mir Abends, während ich den Tag noch einmal Revue passieren lasse, ein drittes Mal der Kragen.

Tag 2

Den Beginn der Eingewöhnung in der Kita für das kleine Monster wollte ich nicht nochmal verschieben, daher war ich erst gegen 12 Uhr auf der Baustelle.

Die Tiefbauer hatten schon ganze Arbeit geleistet, der Graben auf unser Grundstück war fertig, das Abwasserrohr zur Hälfte verlegt.

Auf dem Bild sieht man auch schön die Stelle, an der der Abwasserzweckverband die Trinkwasserleitung geflickt hat, als unser Nachbar sie letztes Jahr beim Verlegen seines Abwasserrohrs mit dem Bagger erwischt hat. Die Einleitung unseres Abwassers erfolgt jetzt also per T-Stück in die nachbarliche Leitung, die an “unserem” Schachteingang hängt. Ich hoffe, dass wir durch den spitzen Winkel keine Probleme bekommen, werde meine Bedenken aber sicherheitshalber beim Abwasserzweckverband anmelden. Am Bildrand sieht man noch das Rohr, das den Pumpensumpf offen hält, damit der Graben nicht wieder voll läuft.

Da der erste Tag leider ergebnislos verlief, passte der Terminrahmen nicht mehr für den Anschluss der Trinkwasserleitung. Daher bleibt die Baugrube jetzt bis Dienstag offen, dann erst kann der Trinkwasseranschluss hergestellt werden. Gegen 15:30 Uhr wurde die Baustelle wieder abgesperrt.

Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Verlauf des zweiten Tages aber zufrieden. Wenn der erste Tag bereits so gelaufen wäre, dann wären wir wunschlos glücklich, so war es leider eine sehr nervenzehrende Angelegenheit.

Fazit: Mit rechtzeitiger Umsetzung des Baggers, Vorbereitung und guter Planung hätte man das an einem Tag geschafft. Wenn die Planung nicht ganz optimal ist, wäre ein halber Tag dazugekommen. Ohne Vorbereitung und mit den nachbarschaftlichen Querschüssen gehen jetzt fast 3 Tage für die Herstellung der Anschlüsse ins Land. Dafür habe ich auch etwas gelernt: Bei der Herstellung der Brückenfundamente werde ich unseren Tiefbauer von vornherein darauf hinweisen, dass er gleich einen Pumpensumpf vorsehen soll.

 

P.S.: Alle Fotos zur Erschliessung gibts hier: https://goo.gl/photos/pHhdpbfyxqxRyV9D7

Rückschläge

Und wieder Dinge, die nicht so laufen, wie geplant:

 

  1. Eine Grunddienstbarkeitsbestellung lahmt- die Gemeinde hat leider vergessen, dem Notariat den Eingang unserer Gegenleistung zu bestätigen. Das ist nur durch Zufall aufgefallen, als ich mich Ende Mai zum Stand erkundigen wollte. Nach Rückfrage beim zuständigen Mitarbeiter ging die Bestätigung dann ans Notariat. Jetzt kann die Grunddienstbarkeit endlich ins Grundbuch eingetragen werden. Pikanterweise handelt es sich dabei um das Wegerecht über den Bach. Rein formal müssten wir eigentlich auf die Eintragung warten, bis wir unsere Brücke bauen können. Dieses Detail ignorieren wir einfach mal.
  2. Der Kauf unserer Zufahrt lahmt noch mehr. Nachdem alle Genehmigungen und Erklärungen von den öffentlichen Stellen da waren, hatte ich schon vor der Zahlungsaufforderung durch das Notariat das Geld an die Verkäufer überwiesen. Sinn dieser Übung war, dass die Verkäufer den Geldeingang gleich bestätigen können, wenn das Schreiben vom Notariat kommt. Das hat soweit auch geklappt, nur hat das Notariat scheinbar vergessen, ein Formblatt für die Bestätigung der Kaufpreiszahlung beizulegen. Das ist leider erst vorgestern aufgefallen, als ich mich mal wieder nach dem Stand erkundigt hatte und Franzi im Anschluss mit den Verkäufern gesprochen hatte. Dadurch verlieren wir jetzt im schlimmsten Fall ungefähr 2 Wochen. Der Baustart im Juni rückt gerade in weite Ferne, weil wir momentan absehbar die Voraussetzungen für die Baufreigabe nicht erfüllen können