Es geht voran…

Gemessen an den Fortschritten der letzten Monate ist das Tempo der letzten Tage regelrecht atemberaubend.

Freitag und Samstag haben wir unseren neu erworbenen Benzinrasenmäher gründlichst Gassi geführt um das Gras dieses Mal im Zaum zu halten. Das hat soweit auch ganz gut funktioniert, allerdings ist der Grasschnitt davon nicht direkt weniger geworden, auch wenn uns zwischendurch schon einiges abgenommen wurde:DSC_0144

Am kommenden Wochenende müssen wir nochmal drüber, und dann hoffe ich, dass sich die Wiese etwas erholen wird. Momentan ist der Boden stark vermoost und man findet überall noch Reste vom Buschwerk, dass sich hier breit gemacht hatte.

Darüber hinaus ist endlich mein so lang herbeigesehntes Loch in den Boden gewachsen.

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Ja, was ist denn das?

Sinn der Übung war, einerseits rauszufinden, was wir für Boden gekauft haben, andererseits etwas über den Grundwasserstand herauszufinden. Ich habe also ungefähr 1,30m tief ausgeschachtet und dabei herausgefunden, dass nach ungefähr einem halben Meter feinsten Mutterbodens eine Lehmschicht kommt. Bei ca. 1m Tiefe kommt Ton. Das passt auch zu den Erzählungen der Nachbarn, dass hinter unserem Grundstück früher eine Ziegelei gestanden hat. Was das für den Bau bedeutet, wissen wir noch nicht genau, Ton ist jedenfalls kein Traumboden, wenn es um Stabilität geht.

Für unsere Heizungsanlage sind Lehm und Ton dafür gute Nachrichten. Fehlte also nur noch die Information, wie der Grundwasserspiegel aussieht. Da Regen angesagt war, musste ich das Loch leider mit Folie abdecken, damit es nicht reinregnet – unnötig, denn es kam kein Regen. Das Wasser, was ich jedenfalls gestern im Loch vorgefunden habe, dürfte überwiegend Kondenswasser sein, kein Grund zur Sorge.

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Ein Loch!

Soweit sieht also alles ganz schick aus, sollten wir einen Grabenkollektor anlegen, wird das zwar sicherlich eine matschige, aber auf jeden Fall eine machbare Angelegenheit. Nächstes Wochenende möchte ich am Bach nochmal graben, denn prinzipiell würde ich die Quelle für unsere Erdwärmepumpe aus praktischen Gründen lieber entlang des Baches legen.

Was sonst noch war:

  • Die Mauer ist weg! Naja, zumindest die obere Reihe Steine. Am Wochenende müssen noch die Kanten runtergeschlagen werden. Danach etwas auffüllen und schon können wir mit dem Auto aufs Grundstück fahren. Ist zwar nicht extrem wichtig, aber trotzdem schön zu wissen.
  • Grenztermin – ja, echt! Hat wirklich stattgefunden! Am Montag gab es 1,5 Stunden angestrengtes Rumgerenne auf dem Grundstück mit den Ingenieuren des Vermessungsbüros, einigen Nachbarn und dem Bürgermeister und am Dienstag die Information, dass unser Grundstück nur noch 877m² groß ist. Da der Bach in den letzten Jahrzehnten gewandert ist und dabei sein ursprüngliches Bett verlagert hat, liegen die früheren Grenzpunkte mittlerweile in der Bachmitte. Über die ganze Länge des Grundstückes sind dadurch gegenüber dem früheren Grenzverlauf ungefähr 35qm “verschwunden” und gehören jetzt den Nachbarn auf der anderen Seite des Baches. Das ist für uns nicht schlimm, spart es uns doch ein paar Tausend Euro – und das Grundstück wird nur auf dem Papier kleiner. Und ich bin aufs Neue froh, dass ich den Flächenausgleich im Kaufvertrag stehen haben wollte.

Und dann gab es noch eine kleine Überraschung:

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Da isser!!!

Da ist unser Kaufvertrag! Komplett unterschrieben. Hat auch nur 99 Tage gedauert. Kein Witz.

In den nächsten Wochen wird also der Kaufpreis fällig, danach kommt das amtliche Ergebnis der Vermessung (im Oktober/November) und danach wird die Eigentumsänderung ins Grundbuch übernommen. Das wird wohl um den Jahreswechsel passieren.

Nächste Woche ist mal wieder ein Telefonat mit der Architektin verabredet, dann kann die Hausplanung starten.

Ach, bevor ich es vergesse: Wir haben natürlich mit dem Ton, den ich ausgegraben habe, auch ein wenig gebastelt:

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Freihändig geformt und sonnengetrocknet!

Ich sehe da persönlich noch Luft nach oben, aber wir haben ja genügend Material um noch viel zu üben.

Fortschritte.

Drei Wochen sind schon wieder seit dem letzten Eintrag vergangen.

In der Zwischenzeit ist mal wieder viel (nicht) passiert. Fangen wir also mit den Wasserstandsmeldungen an

1) Vermessung

Wir haben jetzt ein Datum für den Grenztermin: 29.08. Wie ich es schon im letzten Beitrag dachte, hätte ich mich sehr gründlich auf die Nase gelegt, wenn ich damals schon einen Grenztermin ausgemacht hätte. Das Vermessungsbüro hat die Sache dann doch nochmal nach hinten verschoben. Als es dann hieß, wir sollten zwischen 26. und 31.08. etwas mit den anderen Beteiligten ausmachen, einigten wir uns auf den 26.08. Als Franzi aber anrief um den Termin mitzuteilen, wurde ihr lapidar mitgeteilt, dass man in der Zwischenzeit, 48 Stunden waren vergangen, schonmal die Einladungen in die Post gegeben habe. Jetzt also der 29.08. Passt allen nur so mittel, aber ist dann eben so. Zusätzlich soll jetzt noch eine Uferlinienfestsetzung erfolgen, da der Bach in den letzten Jahren unser Flurstück etwas erodiert hat. Unsere Grundstücksgrenze liegt jetzt praktisch mitten im Bach, daher darf die Untere Wasserbehörde auch noch ihren Senf dazugeben. Ich gehe davon aus, dass da auch noch ungeplante Extrakosten drinstecken. Wir sind gespannt.

2) Architekt

Ohne Vermessung keine Planung. So einfach ist die Rechnung. Da wir ohne die Vermessung bisher noch nicht einmal einen groben Plan der Flurstücksgrenzen haben, können wir mit der Planung nicht anfangen und unsere Architektin ist jetzt, wie ich im letzten Beitrag schon schrieb, in ihren sicherlich verdienten Urlaub gegangen. Hier geht es erst am 05.09. weiter. Damit summiert sich der Gesamtverzug, den wir durch die Vermessung mittlerweile hinnehmen mussten, auf fast 6 Wochen. Ich will mich nicht drüber ärgern, denn es wird sicherlich noch die eine oder andere Kröte zu schlucken geben.

3) Kaufvertrag

In einem Satz: Es ist absolut nichts passiert.

Ausführlich: Wir haben immer noch keinen von allen Verkäufern unterschriebenen Kaufvertrag, nach wie vor fehlt eine Unterschrift. Für uns hängt glücklicherweise nicht viel dran, die Hauskäufer jedoch sind ziemlich angefressen, weil die Bank ohne Kaufvertrag kein Geld bereitstellt und die Sanierung stockt, bevor sie richtig begonnen hat. Für uns steht oder besser gesagt fällt der Zeitplan momentan mit der Vermessung.

4) Medien/Erschliessung

Hier bin ich mittlerweile an ein paar Stellen etwas schlauer:

Telefon und Strom werden über die im Umfeld stehenden Masten erschlossen. Wir werden also im Grundstück irgendwo in der Nähe der Einfahrt einen Mast aufstellen (lassen). Die Erschliessung innerhalb des Grundstückes möchte ich aber trotzdem unterirdisch machen.

Zum Ab- und Trinkwasser wird uns der Abwasserzweckverband wohl vorschreiben, wie die Erschliessung auszusehen hat. Ich hoffe aktuell fast ein wenig darauf, dass wir beides komplett neu erschliessen müssen, denn wie wir kürzlich festgestellt haben, verläuft die Trinkwasser aktuell einfach am Boden des Bachbettes. Im Winter darf der Bach nicht austrocknen, sonst friert die Trinkwasserleitung ein. Im Notfall kann man ja den Bach anstauen… Für uns beide ist das absolut kein Wohlfühlfaktor.

5 bis 100) Gras

Wer hätte gedacht, dass das Gras auf der Wiese so hoch werden kann. Leider hat die Verkäuferin mit der Beurkundung jegliches Engagement am Grundstück eingestellt. Das Gras wurde recht hoch und dann kam auch noch das Hochwasser. Im Uferbereich hatten wir also einen schön verfilzten Grasteppich. Da kam man eigentlich nur mit der Sichel durch. Und mangels Strom habe ich den Rest dann mit der Sense gemäht. Wir hatten zwar für einen Nachmittag eine Motorsense zur Verfügung, allerdings muss ich im Rückblick sagen, dass die Qualität des Schnittes mit der Motorsense sehr schlecht ist. Sehr ungleichmäßig, teilweise ist das Gras nur plattgedrückt. Schade eigentlich. Nach einem ziemlichen Kraftakt gestern, bei dem das Ziel schon in Reichweite schien, habe ich heute dann noch die letzten Reste gemäht, die Ablaufrinne am Hang und den Hang selbst frei gemacht.

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Direkt nach dem Hochwasser
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Zwischendurch: Ufer und Lümmelecke sind schon erledigt
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Und mit der Sense haben wir auch schon die Fläche angeknabbert, jetzt kommt die Motorsense
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Und weiter mit der Sense…
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“Niemals aufgeben! Immer weitermachen! Immer weiter! Immer weiter!” Frei nach Olli Kahn…
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Das große Monster kann sich nicht mehr im Gras verstecken…
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Und dann ist es vollbracht!
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Und ein Sandkasten für das große Monster. Beachte: Auf der Wiese liegt noch einmal so viel Heu wie unter dem Baum…

Für die nächste Woche steht jetzt erst einmal nur Heu wenden auf der Agenda. Das Heu hat Franzi bei Ebay Kleinanzeigen reingestellt. Morgen meldet sich ein Interessent, der gern alles für seine Schafe hätte. Hoffen wir mal, dass das klappt.

Am Wochenende gibts dann wieder neue Baustellen:

  • Der Nachbar geht hoffentlich mit dem Bohrhammer auf die Mauer los, die uns aktuell die Einfahrt versperrt.
  • Ich will endlich mein Löchlein graben, das mir verraten soll, ob ein Grabenkollektor als Alternative zur Tiefenbohrung in Frage kommt.
  • Die Steinhaufen, auf denen der Meerrettich wächst, möchten gern abgetragen werden. Einiges habe ich da schon gemacht, aber fertig bin ich natürlich noch nicht.

Und dann steht noch unser bisher ungelöstes Problem im Raum: Wie halten wir das Gras kurz? Ein Rasenmäher steht zwar bereit, aber unser 2,7kW-Generator stemmt den Einschaltvorgang nicht und geht aus, wenn ich den Rasenmäher starten will. Mal schauen, wie ich das löse…

Alles dauert ewig.

Jetzt sind schon wieder fast 3 Wochen seit dem letzten Eintrag vergangen, aber passiert ist in der Zwischenzeit so gut wie nichts.

Ich soll zwar gegenüber dem Finanzamt eine Erklärung zum Grunderwerb abgeben, doch wir haben noch gar keine rechtswirksame Urkunde. Im Notariat erreiche ich niemanden dazu.

Von der Vermessung höre ich auch nichts, selbst auf Nachfrage kriege ich keine Wasserstandsmeldung, außer ich solle doch am besten einfach schonmal mit allen Beteiligten einen Zeitpunkt für den Grenztermin ausmachen. Der Grenztermin muss aber mit 10 Tagen Vorlauf vom Vermessungsbüro angekündigt werden. Wenn ich also jetzt für den 15.8. einen Termin ausmache, und das Vermessungsbüro bis dahin das formelle Schreiben nicht rausschickt, dann war das umsonst. Alles was ich aktuell weiß: Möglicherweise ist die Grobvermessung bereits durchgeführt worden. Vielleicht. Eventuell.

Das ist gerade alles sehr frustrierend für uns.

Ohne Vermessung können wir nicht wirklich in die Hausplanung einsteigen, weil wir keine verlässlichen Vorabpläne der geteilten Flurstücke haben. Und ab 22.08. ist unsere Architektin erst einmal 2 Wochen im Urlaub. Die Hoffnung, bis dahin einen groben Entwurf zu haben, mit dem wir uns in diesen zwei Wochen auseinandersetzen können, schwindet mehr und mehr.

Und ab Mitte September sind wir im Urlaub. Was bis dahin nicht zumindest angelaufen ist, verzögert sich immer weiter Richtung Jahresende.