Fortschritte.

Drei Wochen sind schon wieder seit dem letzten Eintrag vergangen.

In der Zwischenzeit ist mal wieder viel (nicht) passiert. Fangen wir also mit den Wasserstandsmeldungen an

1) Vermessung

Wir haben jetzt ein Datum für den Grenztermin: 29.08. Wie ich es schon im letzten Beitrag dachte, hätte ich mich sehr gründlich auf die Nase gelegt, wenn ich damals schon einen Grenztermin ausgemacht hätte. Das Vermessungsbüro hat die Sache dann doch nochmal nach hinten verschoben. Als es dann hieß, wir sollten zwischen 26. und 31.08. etwas mit den anderen Beteiligten ausmachen, einigten wir uns auf den 26.08. Als Franzi aber anrief um den Termin mitzuteilen, wurde ihr lapidar mitgeteilt, dass man in der Zwischenzeit, 48 Stunden waren vergangen, schonmal die Einladungen in die Post gegeben habe. Jetzt also der 29.08. Passt allen nur so mittel, aber ist dann eben so. Zusätzlich soll jetzt noch eine Uferlinienfestsetzung erfolgen, da der Bach in den letzten Jahren unser Flurstück etwas erodiert hat. Unsere Grundstücksgrenze liegt jetzt praktisch mitten im Bach, daher darf die Untere Wasserbehörde auch noch ihren Senf dazugeben. Ich gehe davon aus, dass da auch noch ungeplante Extrakosten drinstecken. Wir sind gespannt.

2) Architekt

Ohne Vermessung keine Planung. So einfach ist die Rechnung. Da wir ohne die Vermessung bisher noch nicht einmal einen groben Plan der Flurstücksgrenzen haben, können wir mit der Planung nicht anfangen und unsere Architektin ist jetzt, wie ich im letzten Beitrag schon schrieb, in ihren sicherlich verdienten Urlaub gegangen. Hier geht es erst am 05.09. weiter. Damit summiert sich der Gesamtverzug, den wir durch die Vermessung mittlerweile hinnehmen mussten, auf fast 6 Wochen. Ich will mich nicht drüber ärgern, denn es wird sicherlich noch die eine oder andere Kröte zu schlucken geben.

3) Kaufvertrag

In einem Satz: Es ist absolut nichts passiert.

Ausführlich: Wir haben immer noch keinen von allen Verkäufern unterschriebenen Kaufvertrag, nach wie vor fehlt eine Unterschrift. Für uns hängt glücklicherweise nicht viel dran, die Hauskäufer jedoch sind ziemlich angefressen, weil die Bank ohne Kaufvertrag kein Geld bereitstellt und die Sanierung stockt, bevor sie richtig begonnen hat. Für uns steht oder besser gesagt fällt der Zeitplan momentan mit der Vermessung.

4) Medien/Erschliessung

Hier bin ich mittlerweile an ein paar Stellen etwas schlauer:

Telefon und Strom werden über die im Umfeld stehenden Masten erschlossen. Wir werden also im Grundstück irgendwo in der Nähe der Einfahrt einen Mast aufstellen (lassen). Die Erschliessung innerhalb des Grundstückes möchte ich aber trotzdem unterirdisch machen.

Zum Ab- und Trinkwasser wird uns der Abwasserzweckverband wohl vorschreiben, wie die Erschliessung auszusehen hat. Ich hoffe aktuell fast ein wenig darauf, dass wir beides komplett neu erschliessen müssen, denn wie wir kürzlich festgestellt haben, verläuft die Trinkwasser aktuell einfach am Boden des Bachbettes. Im Winter darf der Bach nicht austrocknen, sonst friert die Trinkwasserleitung ein. Im Notfall kann man ja den Bach anstauen… Für uns beide ist das absolut kein Wohlfühlfaktor.

5 bis 100) Gras

Wer hätte gedacht, dass das Gras auf der Wiese so hoch werden kann. Leider hat die Verkäuferin mit der Beurkundung jegliches Engagement am Grundstück eingestellt. Das Gras wurde recht hoch und dann kam auch noch das Hochwasser. Im Uferbereich hatten wir also einen schön verfilzten Grasteppich. Da kam man eigentlich nur mit der Sichel durch. Und mangels Strom habe ich den Rest dann mit der Sense gemäht. Wir hatten zwar für einen Nachmittag eine Motorsense zur Verfügung, allerdings muss ich im Rückblick sagen, dass die Qualität des Schnittes mit der Motorsense sehr schlecht ist. Sehr ungleichmäßig, teilweise ist das Gras nur plattgedrückt. Schade eigentlich. Nach einem ziemlichen Kraftakt gestern, bei dem das Ziel schon in Reichweite schien, habe ich heute dann noch die letzten Reste gemäht, die Ablaufrinne am Hang und den Hang selbst frei gemacht.

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Direkt nach dem Hochwasser
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Zwischendurch: Ufer und Lümmelecke sind schon erledigt
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Und mit der Sense haben wir auch schon die Fläche angeknabbert, jetzt kommt die Motorsense
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Und weiter mit der Sense…
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“Niemals aufgeben! Immer weitermachen! Immer weiter! Immer weiter!” Frei nach Olli Kahn…
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Das große Monster kann sich nicht mehr im Gras verstecken…
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Und dann ist es vollbracht!
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Und ein Sandkasten für das große Monster. Beachte: Auf der Wiese liegt noch einmal so viel Heu wie unter dem Baum…

Für die nächste Woche steht jetzt erst einmal nur Heu wenden auf der Agenda. Das Heu hat Franzi bei Ebay Kleinanzeigen reingestellt. Morgen meldet sich ein Interessent, der gern alles für seine Schafe hätte. Hoffen wir mal, dass das klappt.

Am Wochenende gibts dann wieder neue Baustellen:

  • Der Nachbar geht hoffentlich mit dem Bohrhammer auf die Mauer los, die uns aktuell die Einfahrt versperrt.
  • Ich will endlich mein Löchlein graben, das mir verraten soll, ob ein Grabenkollektor als Alternative zur Tiefenbohrung in Frage kommt.
  • Die Steinhaufen, auf denen der Meerrettich wächst, möchten gern abgetragen werden. Einiges habe ich da schon gemacht, aber fertig bin ich natürlich noch nicht.

Und dann steht noch unser bisher ungelöstes Problem im Raum: Wie halten wir das Gras kurz? Ein Rasenmäher steht zwar bereit, aber unser 2,7kW-Generator stemmt den Einschaltvorgang nicht und geht aus, wenn ich den Rasenmäher starten will. Mal schauen, wie ich das löse…

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