Die kleinen Schritte

Da ich momentan mit dem kleinen Monster zuhause bin, hatte ich Zeit, um ein paar Anrufe zu tätigen und Pläne zu schmieden und wieder zu verwerfen. Viele Fortschritte, die kleinen Dinge zuerst:

  • Elektrik: Nachdem wir die ersten Angebote bekommen haben, und die das Zielbudget doch etwas verfehlt hatten, haben wir ein paar Anpassungen vorgenommen, nicht notwendige Dinge gestrichen, anderes auf Eigenleistung verlegt. Das werde ich nochmal in einem gesonderten Beitrag aufschreiben.
  • Heizung: Auch hier haben wir die ersten Angebote bekommen. Diese liegen durchweg gut im Budget. Für die Vergabe fehlt aktuell noch das dritte Angebot. Da muss ich unsere Architekten nochmal in die Spur schicken. An sich ist zwar bereits klar, an wen wir vergeben werden, aber die Bank fordert das dritte Angebot. Auch hier wird es nochmal Details geben, denn unser ganzes Haus wird praktisch um die Heizung herumgeplant.
  • Grundschuld: Im April hatte ich die Mitteilung unseres Notariats hier eingestellt, aus der hervorging, dass wir momentan auf der Grundschuld unserer Nachbarn sitzen. Es hat auch nur vier Telefonate mit der Bank unserer Nachbarn gebraucht, eine Ankündigung rechtlicher Schritte und ein wenig Betteln, aber schon letzte Woche ist die Freigabe in die Post gegangen und am Montag tatsächlich bei unserem Notariat aufgeschlagen. Jetzt kann also die fremde Grundschuld endlich gelöscht werden und wir kommen mit Vorliegen der Baugenehmigung auch an unseren Kredit.
  • Grunderwerbssteuer: Wie zuletzt geschrieben, haben wir noch ein zweites Flurstück gekauft, das unsere Zufahrt werden soll. Der Eigentumsübergang beeinflusst, wann wir mit dem Bau des Hauses anfangen können. Dafür ist eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamts erforderlich, die erstellt wird, wenn die Grunderwerbssteuer bezahlt ist. Nachdem wir immer noch keinen Bescheid bekommen haben, habe ich vorgestern mal beim zuständigen Finanzamt angerufen und darum gebeten, meine Steuern bezahlen zu dürfen. Dabei fiel der Sachbearbeiterin auf, dass wir wohl gar keine Grunderwerbssteuer zahlen müssen, weil der Kaufpreis zu niedrig ist. Sie macht also jetzt die Unbedenklichkeitsbescheinigung fertig und schickt sie an das Notariat. 130€ gespart und auch hier wieder ein Mosaikstein auf dem Weg zum Haus. Im Optimalfall ist die Eigentumsumschreibung Ende Juni durch.

Es läuft nicht alles schief…

Nach dem letzten Eintrag müssen auch mal wieder die Sachen Erwähnung finden, die nicht (völlig) schief laufen:

  • am 11.04. haben wir noch ein zweites Flurstück gekauft, das unsere permanente Zufahrt werden soll. Da die Verkäufer kein Wegerecht o.ä. erteilen wollten war das die einzige Möglichkeit, unsere Baustellenzufahrt zu sichern. Unangenehm: 4500€ ungeplante Mehrkosten und die Verkäufer. Sehr unangenehmer Menschenschlag. Wir hoffen, dass in 4-8 Wochen der Kauf abgeschlossen ist.
  • Bei der Gelegenheit haben wir gleich unsere Grundschuld beurkundet. Positiv anzumerken ist, dass die Notarkosten geringer waren, als befürchtet.
  • Unsere Brücke nimmt langsam Gestalt an. Wir sind preislich noch nicht ganz da, wo wir hin müssen, aber zumindest zeichnet sich langsam eine Lösung ab.
  • Die Ausschreibungen für die Gewerke Elektrik, Heizung, Lüftung und Sanitär sind raus. Dafür haben wir einen Abend lang gesessen und Elektrik und Badeinrichtung geplant. Die Ausschreibung des Heizungsgewerks habe ich dann konsequenterweise gleich selbst geschrieben, da ich das meiste davon sowieso schon gerechnet hatte.
  • Zwei Genehmigungen weniger: Weder für den geplanten Grabenkollektor noch für die Regenwassereinleitung in den Bach benötigen wir eine Genehmigung. Da der Mitarbeiterin der unteren Wasserbehörde auch unsere Brücke als Arbeitspaket vorliegt, wusste sie gleich, wer ich bin, und wo ich hingehöre. Nachdem ich ihr erläutert hatte, wie unser Grabenkollektor aussehen soll, hat sie noch einmal das Sächsische Wassergesetz befragt und mir dann mitgeteilt, dass wir auf beiden Seiten einen Haufen Arbeit sparen, wenn wir uns einfach an den Wortlaut des Gesetzes halten. So macht die Sache Spaß.
  • Unsere Vollständigkeitsmitteilung ist endlich da. Nach langem Bangen und Bibbern haben wir vor einigen Tagen endlich die Mitteilung bekommen, dass unser Bauantrag vollständig ist und damit jetzt die gesetzliche Bearbeitungszeit beginnt. Spätestens Ende Juli wird die Baugenehmigung also vorliegen. Da die Abstimmung mit den Fachämtern schon erfolgt sein dürfte und die Stellungnahme der Gemeinde in der Zwischenzeit vorliegen müsste, hoffen wir aber, dass es nicht so lange dauern wird und Mitte/Ende Juni alles vorliegt.

Fremde Schulden…

Auf unserem Grundstück lastet immer noch die Grundschuld unserer Nachbarn. Ich bemühe mich gerade um die Freigabe. Angeblich lag die am 29.03. vor. Am 20.04. wurde uns dann mitgeteilt, dass die Freigabe nicht vorliegt. Auf meine Nachfrage habe ich folgendes zur Antwort bekommen:

ich hatte Ihnen am Telefon mitgeteilt, dass die Freigabe vorliegt. Diese lag auch vor.
Bevor ich diese dem Grundbuchamt vorlegen wollte, habe ich diese nochmals geprüft, damit die Anträge richtig vollzogen werden und festgestellt, dass die Bank ihr eigenes Pfandobjekt und nicht das freizugebende Flurstück aus der Pfandhaft entlassen hat.
Ich habe sodann umgehend mit der Bank telefoniert und die Freigabe zurück gesandt. Zwischenzeitlich habe ich bereits auch zweimal angemahnt und um dringende Erledigung gebeten, jedoch rührt sich die Bank nicht.
Ich werde daher morgen nochmals telefonisch versuchen die Bank zu erreichen und hoffe, dass die Erklärung dann im Laufe dieser Woche noch bei uns eingeht.
Mit freundlichen Grüßen