Der große Schritt – wir bauen eine Brücke

Das Thema Zufahrt ist bei uns einer der kritischen Punkte. Seit Monaten macht uns das sehr große Sorgen. Unsere Zufahrt ist sehr kompliziert und sehr teuer. Seit im Januar klar wurde, dass unsere Architekten sich nicht um die technische Klärung der Zufahrt kümmern werden, habe ich unendlich viele Gespräche mit Tiefbauern geführt, mit Behörden und Freunden und Bekannten, um mit der Zufahrt irgendwie weiterzukommen.

Im März hatten wir unsere Architekten zumindest so weit, dass Sie ein paar Zeichnungen für die Brücke beigesteuert haben, mit denen wir dann den Antrag bei der Unteren Wasserbehörde stellen konnten.

Dann passierte erstmal lange nichts. Immer mal wieder habe ich bei der Unteren Wasserbehörde nachgefragt, aber Fortschritt war nicht zu erkennen.

Am Montag dann gab es irgendwie einen unplanmäßigen Durchbruch. Da wir nun endlich eine halbwegs bezahlbare technische Lösung für die Brücke haben, wollte ich mich nach dem Stand der Genehmigung erkundigen. Während des folgenden Smalltalks erwähnte ich kurz, wie die Umsetzung jetzt ganz konkret aussehen wird. Da wir ursprünglich eine andere technische Variante favorisiert hatten, stutze mein Gesprächspartner kurz und meinte, dass ich das mal schnell als Zeichnung einreichen soll. Er wollte das dann schnell klären lassen und die Genehmigung erteilen.

Heute haben wir also die “wasserrechtliche Genehmigung für den Bau einer Brücke” in der Post gefunden. Gegen einen Unkostenbeitrag von 175€.

In der Folge habe ich dann gleich unseren Tiefbauer angerufen und mitgeteilt, dass er den Brückenbau terminlich absichern soll. Wenn alles gut läuft, dann wird noch im Juni planmäßig unsere Brücke stehen!

Wasserstandsmeldung

Wieder 6 Wochen Ruhe, aber hinter den Kulissen geht es in … mittelgroßen Schritten vorwärts:

  • Das erste Angebot für unsere behelfsmäßige Baustellenzufahrt qualifizierte sich leider nur für “Witz der Woche”. Die eingeplanten Durchflussmengen war so gering, dass ich den Kollegen gleich wieder in die Spur geschickt habe, mit der Bitte, nach Lösungen mit deutlich höherem Querschnitt zu recherchieren.
  • Von den von mir zusätzlich angeschriebenen sechs Bauunternehmen hat nur eines ein Angebot abgegeben, der Rest hat nicht reagiert oder abgewunken. Dieses eine Unternehmen hat dafür recht intensiv an einer permanenten Lösung für die Zufahrt gearbeitet, die wir momentan mangels Alternativen favorisieren. Hervorzuheben sei aber noch ein Unternehmen, das mir ganz fest (und mindestens dreimal) versprochen hat, dass ich das Angebot “morgen” habe. Lieber wäre mir die ehrliche Variante gewesen: “Wir geben kein Angebot ab.” Letzter Kontakt vor 6 Wochen: “schicke ich heute noch raus!”.
  • In unserer Kostenschätzung sind im Handumdrehen noch ca. 10.000€ dazugekommen. Dafür kriegen wir jetzt auch Oberputz…

Was sonst noch (nicht) passiert ist:

  • Die Beurkundung der Messungsanerkennung ist erst ungefähr 4 Wochen nachdem alle Unterlagen vollständig waren erfolgt, aber auch erst, nachdem ich das vierte Mal darauf gedrängt habe. Daran hing nämlich das im vorherigen Beitrag erwähnte Wegerecht über unseren Bach fest. Aber wie das Leben so spielt: Pünktlich zu meinem Geburtstag lagen die Grundbuchauszüge im Briefkasten. Wir sind jetzt ganz offiziell die Eigentümer unserer Wiese und das Wegerecht wird Ende März beurkundet.
  • Franzi hat bei unseren Architekten vorgesprochen mit dem Ergebnis, dass die sich jetzt wenigstens um den Genehmigungsprozess für die Brücke kümmern, wenn ich schon für die ganze Planung allein verantwortlich war.

In der Zwischenzeit waren wir noch in Dresden auf der Baumesse Haus und haben fast den ganzen Messetag dort zugebracht. Wir haben uns sehr viel angesehen und viele Informationen gesammelt. Wir konnten einen ersten Blick auf unser zukünftiges Heizungssystem und die Lüftung werfen und hatten die Gelegenheit mit einem unabhängigen Dritten mal die Eckpunkte der Heizungsplanung zu diskutieren. Da ich das Konzept selber zusammengestellt habe war es Balsam für die Seele, dass die Eckdaten sämtlich mit Wohlwollen abgenickt wurden und wir uns am Ende sicher sein konnten, dass wir bei dem Thema auf dem richtigen Weg sind.

Bei den Dachfenstern haben wir eine Lösung gefunden, die für uns sicherlich einen guten Kompromiss zwischen Preis und Leistung darstellt: Wir waren zwar anfangs über einen Hersteller gestolpert, der etwas günstiger als VELUX ist, allerdings waren wir von der Qualität der Fenster am Ende nicht wirklich überzeugt und haben doch nochmal eine Runde über den VELUX-Stand gedreht. Die Schwingfenster von VELUX haben uns sehr gut gefallen und sparen gegenüber den bisher einplanten Klapp-Schwingfenstern deutlich ein. Der Unterschied liegt in der Lage der Drehachse des Fensters:

links: Klapp-Schwing; rechts: Schwing

 

Vor dem Hintergrund, dass wir in unserem Haus sowieso nicht planen, Fenster zu öffnen, sondern das Lüften vertrauensvoll unserer Kontrollierten Wohnraumlüftung überlassen wollen, ist die Einschränkung sicherlich hinnehmbar.

Grundprinzip Kontrollierte Wohnraumlüftung. Die Fenster bleiben zu, sonst funktioniert die Wärmerückgewinnung nicht!

Kurze Bemerkung am Rande: Dass wir komplett auf Festverglasung verzichtet haben, hat zwei Gründe: 1: Fenster putzen sich nicht so gut von außen, vor allem in den oberen Stockwerken. 2: Die Kinder hätten wir im Zweifel gern in Rufreichweite…

 

Ich habe jetzt ein paar Dinge weggelassen, die in den nächsten Wochen nochmal relevant werden, außerdem kommt bei den langen Pausen, die ich derzeit zwischen den Beiträgen einlege, immer einiges zusammen und die Beiträge werden sehr lang. Ich versuche in nächster Zeit etwas tagesaktueller zu berichten.

Was aber an der Stelle nicht unerwähnt bleiben soll: Wir sind heute das Bodengutachten nochmal durchgegangen und haben dabei festgestellt, dass die Angaben nicht plausibel sind. Die beiden Positionen, die im Lageplan eingezeichnet sind, liegen ungefähr in einer Ebene, laut Bodengutachten sollen es fast 70cm Höhenunterschied sein. Davon abgesehen haben wir zwar die erste Position gefunden, die zweite konnten wir aber trotz gründlicher Suche nicht ausfindig machen. Die könnte aber zwischenzeitlich nicht mehr zu sehen sein. Trotzdem scheint es so, dass entweder das Höhenprofil oder die Position nicht stimmt.

Ich frage mich langsam, warum bei uns seit Monaten gefühlt nahezu alles schief läuft…

Katastrophen – große und noch größere

Harte Wochen liegen wieder hinter uns.

Der Bauaufsicht ist aufgefallen, dass unsere Wegerechte für die Zufahrt nicht im Grundbuch stehen. Das hatte der Notar wohl vergessen eintragen zu lassen…

Und als das erledigt war, teilte mir die Dame sehr nonchalant mit, dass das Schreiben der Gemeinde zur Erteilung des Wegerechtes über unseren Bach (“Das reicht auf jeden Fall für die Baugenehmigung”) nicht ausreicht, und die Gemeinde das auch genau weiß. Nachdem ich dann noch einmal nachdrücklich die Situation geschildert habe, hat sich die Gemeinde direkt an die Bauaufsicht gewandt und für uns zumindest eine Verlängerung der Abgabefrist herausgehandelt. Die Begeisterung hält sich trotzdem in Grenzen.

Darüber hinaus bin ich am Wochenende mal durch unsere Kostenschätzung gegangen und habe den Rotstift angesetzt. Da standen noch Dinge drin, die wir schon lange ausgeschlossen hatten, einige Posten waren im Haus- und im Grundstücksbudget doppelt verrechnet, andere einfach viel zu hoch angesetzt. So habe ich mehr als 20.000€ gegenüber der ersten Kostenschätzung einsparen können. Dafür haben wir die Treppe ins Dachgeschoss zusätzlich mit aufgenommen. Der erste Überblick zeigt, dass wir mit der aktualisierten Schätzung gut im Budget liegen und immer noch ausreichend Reserven enthalten sind, die im Optimalfall für Zufahrt und Dachausbau ausreichen werden.

Ansonsten in aller Kürze:

Erste Angebote für Beton-, Maurerarbeiten und Tiefbau sind da und sehen recht gut aus. Tiefbau ist zwar im Budget, aber verbesserungsfähig, die Rohbauangebote sind dafür sehr gut.

Die Zufahrt müssen wir leider selbst klären, also haben wir uns mal an die Tiefbauer gewandt, denen unsere Architekten die Ausschreibungen fürs Haus zugesandt hatten und um Angebote für die Zufahrt gebeten. Ich hoffe, dass wir diese Woche wenigstens noch ein Angebot bekommen um uns orientieren zu können.

Unser Bodengutachten ist da und hat uns ausnahmsweise mal gute Nachrichten beschert, denn der Baugrund ist besser als gedacht. Das spart kosten.

Es geht voran…

Gemessen an den Fortschritten der letzten Monate ist das Tempo der letzten Tage regelrecht atemberaubend.

Freitag und Samstag haben wir unseren neu erworbenen Benzinrasenmäher gründlichst Gassi geführt um das Gras dieses Mal im Zaum zu halten. Das hat soweit auch ganz gut funktioniert, allerdings ist der Grasschnitt davon nicht direkt weniger geworden, auch wenn uns zwischendurch schon einiges abgenommen wurde:DSC_0144

Am kommenden Wochenende müssen wir nochmal drüber, und dann hoffe ich, dass sich die Wiese etwas erholen wird. Momentan ist der Boden stark vermoost und man findet überall noch Reste vom Buschwerk, dass sich hier breit gemacht hatte.

Darüber hinaus ist endlich mein so lang herbeigesehntes Loch in den Boden gewachsen.

DSC_0146
Ja, was ist denn das?

Sinn der Übung war, einerseits rauszufinden, was wir für Boden gekauft haben, andererseits etwas über den Grundwasserstand herauszufinden. Ich habe also ungefähr 1,30m tief ausgeschachtet und dabei herausgefunden, dass nach ungefähr einem halben Meter feinsten Mutterbodens eine Lehmschicht kommt. Bei ca. 1m Tiefe kommt Ton. Das passt auch zu den Erzählungen der Nachbarn, dass hinter unserem Grundstück früher eine Ziegelei gestanden hat. Was das für den Bau bedeutet, wissen wir noch nicht genau, Ton ist jedenfalls kein Traumboden, wenn es um Stabilität geht.

Für unsere Heizungsanlage sind Lehm und Ton dafür gute Nachrichten. Fehlte also nur noch die Information, wie der Grundwasserspiegel aussieht. Da Regen angesagt war, musste ich das Loch leider mit Folie abdecken, damit es nicht reinregnet – unnötig, denn es kam kein Regen. Das Wasser, was ich jedenfalls gestern im Loch vorgefunden habe, dürfte überwiegend Kondenswasser sein, kein Grund zur Sorge.

DSC_0148
Ein Loch!

Soweit sieht also alles ganz schick aus, sollten wir einen Grabenkollektor anlegen, wird das zwar sicherlich eine matschige, aber auf jeden Fall eine machbare Angelegenheit. Nächstes Wochenende möchte ich am Bach nochmal graben, denn prinzipiell würde ich die Quelle für unsere Erdwärmepumpe aus praktischen Gründen lieber entlang des Baches legen.

Was sonst noch war:

  • Die Mauer ist weg! Naja, zumindest die obere Reihe Steine. Am Wochenende müssen noch die Kanten runtergeschlagen werden. Danach etwas auffüllen und schon können wir mit dem Auto aufs Grundstück fahren. Ist zwar nicht extrem wichtig, aber trotzdem schön zu wissen.
  • Grenztermin – ja, echt! Hat wirklich stattgefunden! Am Montag gab es 1,5 Stunden angestrengtes Rumgerenne auf dem Grundstück mit den Ingenieuren des Vermessungsbüros, einigen Nachbarn und dem Bürgermeister und am Dienstag die Information, dass unser Grundstück nur noch 877m² groß ist. Da der Bach in den letzten Jahrzehnten gewandert ist und dabei sein ursprüngliches Bett verlagert hat, liegen die früheren Grenzpunkte mittlerweile in der Bachmitte. Über die ganze Länge des Grundstückes sind dadurch gegenüber dem früheren Grenzverlauf ungefähr 35qm “verschwunden” und gehören jetzt den Nachbarn auf der anderen Seite des Baches. Das ist für uns nicht schlimm, spart es uns doch ein paar Tausend Euro – und das Grundstück wird nur auf dem Papier kleiner. Und ich bin aufs Neue froh, dass ich den Flächenausgleich im Kaufvertrag stehen haben wollte.

Und dann gab es noch eine kleine Überraschung:

20160831_135714
Da isser!!!

Da ist unser Kaufvertrag! Komplett unterschrieben. Hat auch nur 99 Tage gedauert. Kein Witz.

In den nächsten Wochen wird also der Kaufpreis fällig, danach kommt das amtliche Ergebnis der Vermessung (im Oktober/November) und danach wird die Eigentumsänderung ins Grundbuch übernommen. Das wird wohl um den Jahreswechsel passieren.

Nächste Woche ist mal wieder ein Telefonat mit der Architektin verabredet, dann kann die Hausplanung starten.

Ach, bevor ich es vergesse: Wir haben natürlich mit dem Ton, den ich ausgegraben habe, auch ein wenig gebastelt:

DSC_0143
Freihändig geformt und sonnengetrocknet!

Ich sehe da persönlich noch Luft nach oben, aber wir haben ja genügend Material um noch viel zu üben.

Fortschritte.

Drei Wochen sind schon wieder seit dem letzten Eintrag vergangen.

In der Zwischenzeit ist mal wieder viel (nicht) passiert. Fangen wir also mit den Wasserstandsmeldungen an

1) Vermessung

Wir haben jetzt ein Datum für den Grenztermin: 29.08. Wie ich es schon im letzten Beitrag dachte, hätte ich mich sehr gründlich auf die Nase gelegt, wenn ich damals schon einen Grenztermin ausgemacht hätte. Das Vermessungsbüro hat die Sache dann doch nochmal nach hinten verschoben. Als es dann hieß, wir sollten zwischen 26. und 31.08. etwas mit den anderen Beteiligten ausmachen, einigten wir uns auf den 26.08. Als Franzi aber anrief um den Termin mitzuteilen, wurde ihr lapidar mitgeteilt, dass man in der Zwischenzeit, 48 Stunden waren vergangen, schonmal die Einladungen in die Post gegeben habe. Jetzt also der 29.08. Passt allen nur so mittel, aber ist dann eben so. Zusätzlich soll jetzt noch eine Uferlinienfestsetzung erfolgen, da der Bach in den letzten Jahren unser Flurstück etwas erodiert hat. Unsere Grundstücksgrenze liegt jetzt praktisch mitten im Bach, daher darf die Untere Wasserbehörde auch noch ihren Senf dazugeben. Ich gehe davon aus, dass da auch noch ungeplante Extrakosten drinstecken. Wir sind gespannt.

2) Architekt

Ohne Vermessung keine Planung. So einfach ist die Rechnung. Da wir ohne die Vermessung bisher noch nicht einmal einen groben Plan der Flurstücksgrenzen haben, können wir mit der Planung nicht anfangen und unsere Architektin ist jetzt, wie ich im letzten Beitrag schon schrieb, in ihren sicherlich verdienten Urlaub gegangen. Hier geht es erst am 05.09. weiter. Damit summiert sich der Gesamtverzug, den wir durch die Vermessung mittlerweile hinnehmen mussten, auf fast 6 Wochen. Ich will mich nicht drüber ärgern, denn es wird sicherlich noch die eine oder andere Kröte zu schlucken geben.

3) Kaufvertrag

In einem Satz: Es ist absolut nichts passiert.

Ausführlich: Wir haben immer noch keinen von allen Verkäufern unterschriebenen Kaufvertrag, nach wie vor fehlt eine Unterschrift. Für uns hängt glücklicherweise nicht viel dran, die Hauskäufer jedoch sind ziemlich angefressen, weil die Bank ohne Kaufvertrag kein Geld bereitstellt und die Sanierung stockt, bevor sie richtig begonnen hat. Für uns steht oder besser gesagt fällt der Zeitplan momentan mit der Vermessung.

4) Medien/Erschliessung

Hier bin ich mittlerweile an ein paar Stellen etwas schlauer:

Telefon und Strom werden über die im Umfeld stehenden Masten erschlossen. Wir werden also im Grundstück irgendwo in der Nähe der Einfahrt einen Mast aufstellen (lassen). Die Erschliessung innerhalb des Grundstückes möchte ich aber trotzdem unterirdisch machen.

Zum Ab- und Trinkwasser wird uns der Abwasserzweckverband wohl vorschreiben, wie die Erschliessung auszusehen hat. Ich hoffe aktuell fast ein wenig darauf, dass wir beides komplett neu erschliessen müssen, denn wie wir kürzlich festgestellt haben, verläuft die Trinkwasser aktuell einfach am Boden des Bachbettes. Im Winter darf der Bach nicht austrocknen, sonst friert die Trinkwasserleitung ein. Im Notfall kann man ja den Bach anstauen… Für uns beide ist das absolut kein Wohlfühlfaktor.

5 bis 100) Gras

Wer hätte gedacht, dass das Gras auf der Wiese so hoch werden kann. Leider hat die Verkäuferin mit der Beurkundung jegliches Engagement am Grundstück eingestellt. Das Gras wurde recht hoch und dann kam auch noch das Hochwasser. Im Uferbereich hatten wir also einen schön verfilzten Grasteppich. Da kam man eigentlich nur mit der Sichel durch. Und mangels Strom habe ich den Rest dann mit der Sense gemäht. Wir hatten zwar für einen Nachmittag eine Motorsense zur Verfügung, allerdings muss ich im Rückblick sagen, dass die Qualität des Schnittes mit der Motorsense sehr schlecht ist. Sehr ungleichmäßig, teilweise ist das Gras nur plattgedrückt. Schade eigentlich. Nach einem ziemlichen Kraftakt gestern, bei dem das Ziel schon in Reichweite schien, habe ich heute dann noch die letzten Reste gemäht, die Ablaufrinne am Hang und den Hang selbst frei gemacht.

DSC_0068
Direkt nach dem Hochwasser
20160811_104300
Zwischendurch: Ufer und Lümmelecke sind schon erledigt
20160811_104304
Und mit der Sense haben wir auch schon die Fläche angeknabbert, jetzt kommt die Motorsense
20160814_171114
Und weiter mit der Sense…
20160814_171025
“Niemals aufgeben! Immer weitermachen! Immer weiter! Immer weiter!” Frei nach Olli Kahn…
20160814_171121
Das große Monster kann sich nicht mehr im Gras verstecken…
DSC_0141
Und dann ist es vollbracht!
DSC_0140
Und ein Sandkasten für das große Monster. Beachte: Auf der Wiese liegt noch einmal so viel Heu wie unter dem Baum…

Für die nächste Woche steht jetzt erst einmal nur Heu wenden auf der Agenda. Das Heu hat Franzi bei Ebay Kleinanzeigen reingestellt. Morgen meldet sich ein Interessent, der gern alles für seine Schafe hätte. Hoffen wir mal, dass das klappt.

Am Wochenende gibts dann wieder neue Baustellen:

  • Der Nachbar geht hoffentlich mit dem Bohrhammer auf die Mauer los, die uns aktuell die Einfahrt versperrt.
  • Ich will endlich mein Löchlein graben, das mir verraten soll, ob ein Grabenkollektor als Alternative zur Tiefenbohrung in Frage kommt.
  • Die Steinhaufen, auf denen der Meerrettich wächst, möchten gern abgetragen werden. Einiges habe ich da schon gemacht, aber fertig bin ich natürlich noch nicht.

Und dann steht noch unser bisher ungelöstes Problem im Raum: Wie halten wir das Gras kurz? Ein Rasenmäher steht zwar bereit, aber unser 2,7kW-Generator stemmt den Einschaltvorgang nicht und geht aus, wenn ich den Rasenmäher starten will. Mal schauen, wie ich das löse…

Alles dauert ewig.

Jetzt sind schon wieder fast 3 Wochen seit dem letzten Eintrag vergangen, aber passiert ist in der Zwischenzeit so gut wie nichts.

Ich soll zwar gegenüber dem Finanzamt eine Erklärung zum Grunderwerb abgeben, doch wir haben noch gar keine rechtswirksame Urkunde. Im Notariat erreiche ich niemanden dazu.

Von der Vermessung höre ich auch nichts, selbst auf Nachfrage kriege ich keine Wasserstandsmeldung, außer ich solle doch am besten einfach schonmal mit allen Beteiligten einen Zeitpunkt für den Grenztermin ausmachen. Der Grenztermin muss aber mit 10 Tagen Vorlauf vom Vermessungsbüro angekündigt werden. Wenn ich also jetzt für den 15.8. einen Termin ausmache, und das Vermessungsbüro bis dahin das formelle Schreiben nicht rausschickt, dann war das umsonst. Alles was ich aktuell weiß: Möglicherweise ist die Grobvermessung bereits durchgeführt worden. Vielleicht. Eventuell.

Das ist gerade alles sehr frustrierend für uns.

Ohne Vermessung können wir nicht wirklich in die Hausplanung einsteigen, weil wir keine verlässlichen Vorabpläne der geteilten Flurstücke haben. Und ab 22.08. ist unsere Architektin erst einmal 2 Wochen im Urlaub. Die Hoffnung, bis dahin einen groben Entwurf zu haben, mit dem wir uns in diesen zwei Wochen auseinandersetzen können, schwindet mehr und mehr.

Und ab Mitte September sind wir im Urlaub. Was bis dahin nicht zumindest angelaufen ist, verzögert sich immer weiter Richtung Jahresende.

Beurkundung & Vermessung

Vorletztes Wochenende waren wir mit Rayk und Maja am Grundstück. Langsam fühlen wir uns nicht mehr wie Gäste. Auch ganz nett.
Das große Monster ist schon ganz angekommen, sie möchte jetzt immer raus auf die Wiese. Geht leider nicht immer.

Nichtsdestotrotz sind wir gerade etwas genervt.
Die Beurkundung ist immernoch nicht durch, weil einige Mitglieder der Erbengemeinschaft noch nicht unterschrieben haben. Das soll aber in nächster Zeit passieren.
In der Zwischenzeit ist dann das Haus verkauft worden und wir haben uns mit den Käufern getroffen. Letzten Samstag sind wir 4 Stunden lang um Haus und Grundstück rumgeturnt und haben unsere Pläne besprochen. Bei der Gelegenheit haben wir aber auch mitbekommen, dass bei der Beurkundnug der Hauskäufer noch einige Details aufgekommen sind, die uns wohl auch angehen. Da muss ich nochmal nachhaken.

Ansonsten ging es um die üblichen Themen: Hochwasserschutz, Sanierung der Brücke, und wie und wann der Bau bzw. die Sanierung des Hauses fortschreiten soll. Wir hätten sicherlich noch lange reden können, aber irgendwann war die Schlafenszeit für die Kinder ran und wir mussten nach Hause.
In den letzten Tagen haben wir dann auch mal wieder Grundrisse für Häuser gewälzt, unsere Vorstellungen für das Grundstück besprochen.
Heute früh schliesslich kam ein Anruf vom Vermessungsbüro. Die Vermessung startet nächste Woche, so dass der Grenztermin in der ersten Augusthälfte zu erwarten ist.
Wir können also damit rechnen, dass die Teilung Mitte Oktober durch ist.
Der Eigentumsübergang wird aber trotzdem noch bis Anfang kommenden Jahres auf sich warten lassen.
Bis dahin bleibt für uns genug Zeit, die SAB-Förderung in trockene Tücher zu bringen und mit der Planung zu beginnen.

Hochwasser – Die Nachlese

Fangen wir mal vorn an:

Montag früh kriege ich per Mail den Hinweis, ich möge doch bitte mal schauen, wie es auf dem Grundstück aussieht, man hat interessante Meldungen gehört wegen des Starkregens.
Ich bin also in der Mittagspause schnell hin und habe mir die Sache angesehen. Dabei sind auch die Fotos entstanden. Auf der Fahrt habe ich schon gesehen, dass der Bachlauf im unteren Bereich der Straße viel größere Schäden angerichtet hat als bei uns “oben”.
Abends habe ich mich dann mit unserer Maklerin verabredet und bin nochmal hingefahren. Bei der Gelegenheit hab ich dann auch mal gründlich mit unseren zukünftigen Nachbarn geschwatzt.

Dabei sind natürlich noch ein paar Dinge aufgefallen. Was auf den Bildern nicht zu sehen ist, sind erhebliche Schäden an der Brücke.
Ein weiteres Hochwasser wird die wohl nicht überleben. Das Bachbett wünscht sich auch dringend ein paar Reparaturen.

Der Ablauf muss wohl so gewesen sein, dass die etwas weiter aufwärts gelegene Brücke durch mehrere Balken teilweise verstopft war. Man sieht dort sehr deutlich, dass das Wasser über die Brücke gelaufen ist. Von dort ging es ins (baldige) Nachbargrundstück, und von dort auf unser Grundstück. Man kann jetzt behaupten, dass es nur halb so schlimm gewesen wäre, wenn der Abfluss der oberen Brücke frei gewesen wäre, aber das ist am Ende Kaffeesatzleserei.

Da das Gras bei uns relativ hoch steht, sah man gut, wo das Wasser geflossen ist. Das bringt uns wertvolle Erkenntnisse für den Hausbau.
Da wir uns schon vor dem Wochenende mit dem Thema durchaus intensiv befasst hatten, sind wir nicht sehr beunruhigt.
Die Garage hatten wir in den letzten Tagen sowieso in Zweifel gezogen und uns nach kurzer Abstimmung ohne Gegenstimme für einen Doppelcarport entschieden.
Flächenversiegelung wollten wir nur im unbedingt notwendigen Umfang vornehmen. Ich denke, das kann man dann auch so stehen lassen.

Am Bachbett ist dann aber doch einiges an Arbeit fällig. Aufschütten fällt aus, wenn man es sich mit den Nachbarn nicht verderben will. Abböschen sollte man das Bachbett im Bereich unseres Grundstücks auf jeden Fall, vielleicht können wir bei der Gelegenheit eine Stufe anlegen, so dass dort eine “Treppe” über die gesamte Breite entsteht. Damit würde der Querschnitt des Baches deutlich erhöht werden.

Auf jeden Fall müssen wir umso mehr darauf achten, dass die Hochwasserschutzmaßnahmen nicht zu kurz kommen.

Hochwasser

Da behauptet man einfach mal so, dass nicht allzuviel passiert und nebenbei säuft das Grundstück ab.
Am vergangenen Samstag gab es schwere Regenfälle, so dass in der Nacht der Bach über die Ufer trat.
Hier die Berichte der Feuerwehr:
http://www.ffw-wilschdorf.de/showop4.php?id=5
http://www.ffw-dd.de/Feuerwehr/einsatzDetail.php?id=141

Ich bin dann gestern gleich mal hingefahren und habe mir die Sache angesehen:

Später mehr dazu.

Rechnungen…

Hier passiert gerade nicht viel, weil wir auf den Eigentumsübergang warten müssen. Immerhin gab es diese Woche mal wieder ein paar Anzeichen, dass tatsächlich etwas vorwärts geht.
Ich könnte mir zwar angenehmere Dinge vorstellen, aber die beiden Rechnungen des Landratsamtes sind auch in Ordnung.
In den neuen Bundesländern muss jeder (seit 1990) erstmalige Verkauf einer Immobilie genehmigt werden, wenn die Immobilie nicht seit 1933 in ununterbrochener Erbfolge weitergereicht wurde. Das hat mit der Enteignungspraxis der NS- und DDR-Regimes zu tun.
Irgendwann in den 50ern oder 60ern wurde das Grundstück an die jetzigen Noch-Eigentümer verkauft, so dass unser Kauf genehmigungspflichtig wurde.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben jetzt einen Bescheid. Wir wissen nicht, was drin steht, weil der Bescheid gleich an den Notar ging. Das wissen wir aber nur, weil ich am Freitag die Rechnung über die angefallenen Verwaltungskosten bekommen habe.
Da sich der Notar noch nicht gemeldet hat, gehen wir also erstmal davon aus, dass die Genehmigung erteilt wurde.

Die zweite Rechnung betrifft die Vermessung. Nachdem jetzt wochenlang Ruhe war, scheint es wieder vorwärts zu gehen. Für die Vorbereitung der Vermessung und Teilung braucht das Vermessungsbüro Daten aus dem Liegenschaftskataster. Und für die Bereitstellung dieser Daten fallen natürlich Kosten an…

Damit geht wieder ein niedrig dreistelliger Wert in die Grundstückskasse.
Wenn ich mich aber nicht sehr täusche, dann fehlen jetzt “nur” noch:

– die tatsächlichen Vermessungskosten
– Eintragung ins Liegenschaftskataster
– Auflassungsvormerkung im Grundbuch
– Umschreibung im Grundbuch
– der Kaufpreis selber.

Wenn wir damit durch sind, dann werden unsere Kaufnebenkosten wohl im Bereich von 25% des Kaufpreises liegen, was aber daran liegt, dass das Grundstück selber nicht sehr teuer war.

Wenn alles durch ist, mache ich dazu mal eine Kostenaufstellung.