Hochwasser – Die Nachlese

Fangen wir mal vorn an:

Montag früh kriege ich per Mail den Hinweis, ich möge doch bitte mal schauen, wie es auf dem Grundstück aussieht, man hat interessante Meldungen gehört wegen des Starkregens.
Ich bin also in der Mittagspause schnell hin und habe mir die Sache angesehen. Dabei sind auch die Fotos entstanden. Auf der Fahrt habe ich schon gesehen, dass der Bachlauf im unteren Bereich der Straße viel größere Schäden angerichtet hat als bei uns “oben”.
Abends habe ich mich dann mit unserer Maklerin verabredet und bin nochmal hingefahren. Bei der Gelegenheit hab ich dann auch mal gründlich mit unseren zukünftigen Nachbarn geschwatzt.

Dabei sind natürlich noch ein paar Dinge aufgefallen. Was auf den Bildern nicht zu sehen ist, sind erhebliche Schäden an der Brücke.
Ein weiteres Hochwasser wird die wohl nicht überleben. Das Bachbett wünscht sich auch dringend ein paar Reparaturen.

Der Ablauf muss wohl so gewesen sein, dass die etwas weiter aufwärts gelegene Brücke durch mehrere Balken teilweise verstopft war. Man sieht dort sehr deutlich, dass das Wasser über die Brücke gelaufen ist. Von dort ging es ins (baldige) Nachbargrundstück, und von dort auf unser Grundstück. Man kann jetzt behaupten, dass es nur halb so schlimm gewesen wäre, wenn der Abfluss der oberen Brücke frei gewesen wäre, aber das ist am Ende Kaffeesatzleserei.

Da das Gras bei uns relativ hoch steht, sah man gut, wo das Wasser geflossen ist. Das bringt uns wertvolle Erkenntnisse für den Hausbau.
Da wir uns schon vor dem Wochenende mit dem Thema durchaus intensiv befasst hatten, sind wir nicht sehr beunruhigt.
Die Garage hatten wir in den letzten Tagen sowieso in Zweifel gezogen und uns nach kurzer Abstimmung ohne Gegenstimme für einen Doppelcarport entschieden.
Flächenversiegelung wollten wir nur im unbedingt notwendigen Umfang vornehmen. Ich denke, das kann man dann auch so stehen lassen.

Am Bachbett ist dann aber doch einiges an Arbeit fällig. Aufschütten fällt aus, wenn man es sich mit den Nachbarn nicht verderben will. Abböschen sollte man das Bachbett im Bereich unseres Grundstücks auf jeden Fall, vielleicht können wir bei der Gelegenheit eine Stufe anlegen, so dass dort eine “Treppe” über die gesamte Breite entsteht. Damit würde der Querschnitt des Baches deutlich erhöht werden.

Auf jeden Fall müssen wir umso mehr darauf achten, dass die Hochwasserschutzmaßnahmen nicht zu kurz kommen.

Die Sache mit der Garage…

Wir hätten gern eine etwas größere Garage, gern im Bereich von 7m Länge und 3,5m Breite, weil wir ja etwas Lagerfläche brauchen (und schmalere Garagen gern mit Autotüren kollidieren). Winterreifen, Gartengeräte, Rasenmäher und Motorrad wollen ja auch irgendwo hin.

Leider ist auch das wieder eine Wissenschaft für sich: Fertiggaragen haben den Vorteil, in der Anschaffung recht günstig zu sein. Nun möchte ich aber keinen Blechverhau, sondern im Zweifel schon eine Betonfertiggarage. Die wird aber in Sachen Anlieferung nicht ganz einfach/billig, denn wir haben da ja immernoch den Bach und die schmale Brücke, über die ich vielleicht mit einem 7,5-Tonner fahren würde, aber mehr auch nicht.

Ich habe noch kein Budget für die Garage festgelegt, würde aber gern mal eine Hausnummer für verschiedene Garagengrößen kennen. Also habe ich mir von ZAPF einen Katalog zuschicken lassen. Damit sollte sich ja ein Angebot für die Fundamentarbeiten einholen lassen. Im Anschluss spricht man mit ZAPF über die Lieferkosten.

Man möchte sich kaum vorstellen, wie enttäuscht ich war, als sich der “Katalog” als Hochglanzbroschüre entpuppte, in der zwar werbewirksam steht, was alles möglich ist, aber kein Wort zu Kosten verloren wird.

Bliebe nur, einen Verkäufer von ZAPF in die Vorüberlegungen mit einzubinden. Andererseits möchte ich das nur ungern mit Leuten diskutieren, die pro Absch(l)uss bezahlt werden…