Die kleinen Schritte

Da ich momentan mit dem kleinen Monster zuhause bin, hatte ich Zeit, um ein paar Anrufe zu tätigen und Pläne zu schmieden und wieder zu verwerfen. Viele Fortschritte, die kleinen Dinge zuerst:

  • Elektrik: Nachdem wir die ersten Angebote bekommen haben, und die das Zielbudget doch etwas verfehlt hatten, haben wir ein paar Anpassungen vorgenommen, nicht notwendige Dinge gestrichen, anderes auf Eigenleistung verlegt. Das werde ich nochmal in einem gesonderten Beitrag aufschreiben.
  • Heizung: Auch hier haben wir die ersten Angebote bekommen. Diese liegen durchweg gut im Budget. Für die Vergabe fehlt aktuell noch das dritte Angebot. Da muss ich unsere Architekten nochmal in die Spur schicken. An sich ist zwar bereits klar, an wen wir vergeben werden, aber die Bank fordert das dritte Angebot. Auch hier wird es nochmal Details geben, denn unser ganzes Haus wird praktisch um die Heizung herumgeplant.
  • Grundschuld: Im April hatte ich die Mitteilung unseres Notariats hier eingestellt, aus der hervorging, dass wir momentan auf der Grundschuld unserer Nachbarn sitzen. Es hat auch nur vier Telefonate mit der Bank unserer Nachbarn gebraucht, eine Ankündigung rechtlicher Schritte und ein wenig Betteln, aber schon letzte Woche ist die Freigabe in die Post gegangen und am Montag tatsächlich bei unserem Notariat aufgeschlagen. Jetzt kann also die fremde Grundschuld endlich gelöscht werden und wir kommen mit Vorliegen der Baugenehmigung auch an unseren Kredit.
  • Grunderwerbssteuer: Wie zuletzt geschrieben, haben wir noch ein zweites Flurstück gekauft, das unsere Zufahrt werden soll. Der Eigentumsübergang beeinflusst, wann wir mit dem Bau des Hauses anfangen können. Dafür ist eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamts erforderlich, die erstellt wird, wenn die Grunderwerbssteuer bezahlt ist. Nachdem wir immer noch keinen Bescheid bekommen haben, habe ich vorgestern mal beim zuständigen Finanzamt angerufen und darum gebeten, meine Steuern bezahlen zu dürfen. Dabei fiel der Sachbearbeiterin auf, dass wir wohl gar keine Grunderwerbssteuer zahlen müssen, weil der Kaufpreis zu niedrig ist. Sie macht also jetzt die Unbedenklichkeitsbescheinigung fertig und schickt sie an das Notariat. 130€ gespart und auch hier wieder ein Mosaikstein auf dem Weg zum Haus. Im Optimalfall ist die Eigentumsumschreibung Ende Juni durch.

Es läuft nicht alles schief…

Nach dem letzten Eintrag müssen auch mal wieder die Sachen Erwähnung finden, die nicht (völlig) schief laufen:

  • am 11.04. haben wir noch ein zweites Flurstück gekauft, das unsere permanente Zufahrt werden soll. Da die Verkäufer kein Wegerecht o.ä. erteilen wollten war das die einzige Möglichkeit, unsere Baustellenzufahrt zu sichern. Unangenehm: 4500€ ungeplante Mehrkosten und die Verkäufer. Sehr unangenehmer Menschenschlag. Wir hoffen, dass in 4-8 Wochen der Kauf abgeschlossen ist.
  • Bei der Gelegenheit haben wir gleich unsere Grundschuld beurkundet. Positiv anzumerken ist, dass die Notarkosten geringer waren, als befürchtet.
  • Unsere Brücke nimmt langsam Gestalt an. Wir sind preislich noch nicht ganz da, wo wir hin müssen, aber zumindest zeichnet sich langsam eine Lösung ab.
  • Die Ausschreibungen für die Gewerke Elektrik, Heizung, Lüftung und Sanitär sind raus. Dafür haben wir einen Abend lang gesessen und Elektrik und Badeinrichtung geplant. Die Ausschreibung des Heizungsgewerks habe ich dann konsequenterweise gleich selbst geschrieben, da ich das meiste davon sowieso schon gerechnet hatte.
  • Zwei Genehmigungen weniger: Weder für den geplanten Grabenkollektor noch für die Regenwassereinleitung in den Bach benötigen wir eine Genehmigung. Da der Mitarbeiterin der unteren Wasserbehörde auch unsere Brücke als Arbeitspaket vorliegt, wusste sie gleich, wer ich bin, und wo ich hingehöre. Nachdem ich ihr erläutert hatte, wie unser Grabenkollektor aussehen soll, hat sie noch einmal das Sächsische Wassergesetz befragt und mir dann mitgeteilt, dass wir auf beiden Seiten einen Haufen Arbeit sparen, wenn wir uns einfach an den Wortlaut des Gesetzes halten. So macht die Sache Spaß.
  • Unsere Vollständigkeitsmitteilung ist endlich da. Nach langem Bangen und Bibbern haben wir vor einigen Tagen endlich die Mitteilung bekommen, dass unser Bauantrag vollständig ist und damit jetzt die gesetzliche Bearbeitungszeit beginnt. Spätestens Ende Juli wird die Baugenehmigung also vorliegen. Da die Abstimmung mit den Fachämtern schon erfolgt sein dürfte und die Stellungnahme der Gemeinde in der Zwischenzeit vorliegen müsste, hoffen wir aber, dass es nicht so lange dauern wird und Mitte/Ende Juni alles vorliegt.

Wasserstandsmeldung

Wieder 6 Wochen Ruhe, aber hinter den Kulissen geht es in … mittelgroßen Schritten vorwärts:

  • Das erste Angebot für unsere behelfsmäßige Baustellenzufahrt qualifizierte sich leider nur für “Witz der Woche”. Die eingeplanten Durchflussmengen war so gering, dass ich den Kollegen gleich wieder in die Spur geschickt habe, mit der Bitte, nach Lösungen mit deutlich höherem Querschnitt zu recherchieren.
  • Von den von mir zusätzlich angeschriebenen sechs Bauunternehmen hat nur eines ein Angebot abgegeben, der Rest hat nicht reagiert oder abgewunken. Dieses eine Unternehmen hat dafür recht intensiv an einer permanenten Lösung für die Zufahrt gearbeitet, die wir momentan mangels Alternativen favorisieren. Hervorzuheben sei aber noch ein Unternehmen, das mir ganz fest (und mindestens dreimal) versprochen hat, dass ich das Angebot “morgen” habe. Lieber wäre mir die ehrliche Variante gewesen: “Wir geben kein Angebot ab.” Letzter Kontakt vor 6 Wochen: “schicke ich heute noch raus!”.
  • In unserer Kostenschätzung sind im Handumdrehen noch ca. 10.000€ dazugekommen. Dafür kriegen wir jetzt auch Oberputz…

Was sonst noch (nicht) passiert ist:

  • Die Beurkundung der Messungsanerkennung ist erst ungefähr 4 Wochen nachdem alle Unterlagen vollständig waren erfolgt, aber auch erst, nachdem ich das vierte Mal darauf gedrängt habe. Daran hing nämlich das im vorherigen Beitrag erwähnte Wegerecht über unseren Bach fest. Aber wie das Leben so spielt: Pünktlich zu meinem Geburtstag lagen die Grundbuchauszüge im Briefkasten. Wir sind jetzt ganz offiziell die Eigentümer unserer Wiese und das Wegerecht wird Ende März beurkundet.
  • Franzi hat bei unseren Architekten vorgesprochen mit dem Ergebnis, dass die sich jetzt wenigstens um den Genehmigungsprozess für die Brücke kümmern, wenn ich schon für die ganze Planung allein verantwortlich war.

In der Zwischenzeit waren wir noch in Dresden auf der Baumesse Haus und haben fast den ganzen Messetag dort zugebracht. Wir haben uns sehr viel angesehen und viele Informationen gesammelt. Wir konnten einen ersten Blick auf unser zukünftiges Heizungssystem und die Lüftung werfen und hatten die Gelegenheit mit einem unabhängigen Dritten mal die Eckpunkte der Heizungsplanung zu diskutieren. Da ich das Konzept selber zusammengestellt habe war es Balsam für die Seele, dass die Eckdaten sämtlich mit Wohlwollen abgenickt wurden und wir uns am Ende sicher sein konnten, dass wir bei dem Thema auf dem richtigen Weg sind.

Bei den Dachfenstern haben wir eine Lösung gefunden, die für uns sicherlich einen guten Kompromiss zwischen Preis und Leistung darstellt: Wir waren zwar anfangs über einen Hersteller gestolpert, der etwas günstiger als VELUX ist, allerdings waren wir von der Qualität der Fenster am Ende nicht wirklich überzeugt und haben doch nochmal eine Runde über den VELUX-Stand gedreht. Die Schwingfenster von VELUX haben uns sehr gut gefallen und sparen gegenüber den bisher einplanten Klapp-Schwingfenstern deutlich ein. Der Unterschied liegt in der Lage der Drehachse des Fensters:

links: Klapp-Schwing; rechts: Schwing

 

Vor dem Hintergrund, dass wir in unserem Haus sowieso nicht planen, Fenster zu öffnen, sondern das Lüften vertrauensvoll unserer Kontrollierten Wohnraumlüftung überlassen wollen, ist die Einschränkung sicherlich hinnehmbar.

Grundprinzip Kontrollierte Wohnraumlüftung. Die Fenster bleiben zu, sonst funktioniert die Wärmerückgewinnung nicht!

Kurze Bemerkung am Rande: Dass wir komplett auf Festverglasung verzichtet haben, hat zwei Gründe: 1: Fenster putzen sich nicht so gut von außen, vor allem in den oberen Stockwerken. 2: Die Kinder hätten wir im Zweifel gern in Rufreichweite…

 

Ich habe jetzt ein paar Dinge weggelassen, die in den nächsten Wochen nochmal relevant werden, außerdem kommt bei den langen Pausen, die ich derzeit zwischen den Beiträgen einlege, immer einiges zusammen und die Beiträge werden sehr lang. Ich versuche in nächster Zeit etwas tagesaktueller zu berichten.

Was aber an der Stelle nicht unerwähnt bleiben soll: Wir sind heute das Bodengutachten nochmal durchgegangen und haben dabei festgestellt, dass die Angaben nicht plausibel sind. Die beiden Positionen, die im Lageplan eingezeichnet sind, liegen ungefähr in einer Ebene, laut Bodengutachten sollen es fast 70cm Höhenunterschied sein. Davon abgesehen haben wir zwar die erste Position gefunden, die zweite konnten wir aber trotz gründlicher Suche nicht ausfindig machen. Die könnte aber zwischenzeitlich nicht mehr zu sehen sein. Trotzdem scheint es so, dass entweder das Höhenprofil oder die Position nicht stimmt.

Ich frage mich langsam, warum bei uns seit Monaten gefühlt nahezu alles schief läuft…

Katastrophen – große und noch größere

Harte Wochen liegen wieder hinter uns.

Der Bauaufsicht ist aufgefallen, dass unsere Wegerechte für die Zufahrt nicht im Grundbuch stehen. Das hatte der Notar wohl vergessen eintragen zu lassen…

Und als das erledigt war, teilte mir die Dame sehr nonchalant mit, dass das Schreiben der Gemeinde zur Erteilung des Wegerechtes über unseren Bach (“Das reicht auf jeden Fall für die Baugenehmigung”) nicht ausreicht, und die Gemeinde das auch genau weiß. Nachdem ich dann noch einmal nachdrücklich die Situation geschildert habe, hat sich die Gemeinde direkt an die Bauaufsicht gewandt und für uns zumindest eine Verlängerung der Abgabefrist herausgehandelt. Die Begeisterung hält sich trotzdem in Grenzen.

Darüber hinaus bin ich am Wochenende mal durch unsere Kostenschätzung gegangen und habe den Rotstift angesetzt. Da standen noch Dinge drin, die wir schon lange ausgeschlossen hatten, einige Posten waren im Haus- und im Grundstücksbudget doppelt verrechnet, andere einfach viel zu hoch angesetzt. So habe ich mehr als 20.000€ gegenüber der ersten Kostenschätzung einsparen können. Dafür haben wir die Treppe ins Dachgeschoss zusätzlich mit aufgenommen. Der erste Überblick zeigt, dass wir mit der aktualisierten Schätzung gut im Budget liegen und immer noch ausreichend Reserven enthalten sind, die im Optimalfall für Zufahrt und Dachausbau ausreichen werden.

Ansonsten in aller Kürze:

Erste Angebote für Beton-, Maurerarbeiten und Tiefbau sind da und sehen recht gut aus. Tiefbau ist zwar im Budget, aber verbesserungsfähig, die Rohbauangebote sind dafür sehr gut.

Die Zufahrt müssen wir leider selbst klären, also haben wir uns mal an die Tiefbauer gewandt, denen unsere Architekten die Ausschreibungen fürs Haus zugesandt hatten und um Angebote für die Zufahrt gebeten. Ich hoffe, dass wir diese Woche wenigstens noch ein Angebot bekommen um uns orientieren zu können.

Unser Bodengutachten ist da und hat uns ausnahmsweise mal gute Nachrichten beschert, denn der Baugrund ist besser als gedacht. Das spart kosten.

Frohes Neues Jahr!

Eineinhalb Wochen faulenzen neigen sich dem Ende zu. Jetzt geht es wieder los.

  • Die Ausschreibungen für den Rohbau laufen jetzt schon. Das erstes Angebot für den Dachstuhl ist eingetroffen und sieht erst einmal ganz gut aus.
  • Der Eigentumsübergang am Grundstück wird demnächst abgeschlossen sein. Leider müssen wir doch noch eine Grunddienstbarkeit mit übernehmen, weil eine der begünstigten Parteien aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage ist, die Löschung beim Notar zu beurkunden. Schade.
  • Vor Weihnachten haben wir noch herausgefunden, dass wir noch ein Wegerecht benötigen, damit unser Bauantrag genehmigt wird. Übermorgen habe ich dazu einen Termin auf der Gemeinde vereinbart, bei dem wir die notwendigen Unterlagen für die Bauaufsicht bekommen. Die notarielle Beurkundung des Wegerechtes kommt später.
  • Der Hinterlieger, dem der Hang hinter unserem Grundstück gehört, ist Bauunternehmer. Im Interesse sinnvoller nachbarschaftlicher Beziehungen habe ich ihn gebeten, uns ein Angebot für Tief- und Rohbau zu machen. Eventuell klärt sich damit dann auch die Frage der Baustellenzufahrt ganz einfach. Vor meinem Termin auf der Gemeinde treffe ich mich mit ihm um ein paar Details vor Ort zu diskutieren.

Darüber hinaus die üblichen Baustellen und Kleinkatastrophen… Aktuell haben wir eine Taupunktunterschreitung im Mauerwerk, weil der Energieberater Unsinn getrieben hat um ein paar hundert € zu sparen. Das führt dann nach einigen Jahren zu Frostschäden, im besten Fall muss nur der Putz komplett erneuert werden. Das kostet ein paar tausend €. Über den schlimmsten Fall sage ich mal nichts.

 

Anmerkung 04.06.17: Die Taupunktunterschreitung ist angeblich nicht extrem kritisch, aber ehrlich gesagt traue ich der Aussage nicht. Es hat sicherlich Gründe, warum der Ziegelhersteller bei der Ausführung des Mauerwerks auch die Putzdicke vorgibt. Rein physikalisch sind Frostschäden in der Konstellation jedenfalls mehr als nur plausibel.

Weihnachtsgeschenke – behalten oder umtauschen?

Erstmal die, die wir gern behalten wollen:

Fast 5 Monate haben wir gewartet und um unsere Finanzierung gebangt, aber pünktlich am 22.12. traf die Zusage der Sächsischen Aufbaubank ein. Was jetzt erstmal nicht so kompliziert klingt, war in Wirklichkeit extrem viel Aufwand, denn wir wollten gern mit Fördermitteln des Freistaats bauen. In den letzten Tagen hatten wir den Glauben daran fast aufgegeben, da wir wussten, dass unser Antrag bis zum Jahresende fertig bearbeitet sein muss. Sonst wären die Fördermittel verfallen. Umso größer war die Freude, als der DHL-Bote an meinem ersten Urlaubstag den Ordner mit den Vertragsunterlagen ablieferte. Die Konditionen sind selbst gemessen an den aktuellen Kosten fürs Baugeld extrem gut, unser durchschnittlicher Zinssatz liegt bei ca. 0,8% bei einer Zinsbindungsfrist von 20 bzw. 25 Jahren. Insgesamt wird das Haus damit monatlich ungefähr die selben Kosten verursachen wie unsere aktuelle Mietwohnung.

Aber kein Licht ohne Schatten, denn am Horizont ziehen schon dunkle Wolken auf, hier die Umtauschliste:

Die Baustellenzufahrt ist momentan ein großes Problem und wird auf jeden Fall noch erhebliche Kosten verursachen, die mit der aktuellen Finanzierungszusage noch nicht abgedeckt sind:

  1. Zufahrt über das Grundstück des Hinterliegers: ca. 8000€. Das müssen wir mit dem Hinterlieger klären, kann aber sicherlich funktionieren. Mehrkosten entstehen noch, weil unsere spätere Zufahrt auch noch gemacht werden muss.
  2. Ersatzneubau der Brücke unserer Nachbarn: ca. 20.000€. Dabei könnte man den Brückenverlauf etwas anpassen, so dass für unsere Einfahrt der Winkel nicht so steil ist. Die Kosten könnten wir mit den Nachbarn teilen. Nachteil: Wir brauchen dafür eine wasserrechtliche Genehmigung, die einige Monate auf sich warten lassen kann. Ein Baubeginn im April erscheint damit nicht sehr wahrscheinlich.
  3. Baubrücke: ca. 15.000€. Eigentlich die unsinnigste Lösung, denn auch hier ist die wasserrechtliche Genehmigung erforderlich, noch dazu wird die Brücke nach Ende der Bauzeit wieder abgebaut.

Dazu kommt noch die notwendige Baugrundverbesserung. Anfang Januar kommt der Baugrundgutachter, dann wissen wir mehr.

Grob geschätzt können wir uns aber schon auf 15.000€ Mehrkosten nur durch diese beiden Themen einstellen.

Weihnachtsfriede

7 Tage hat er gedauert, der verdiente Weihnachtsfriede, aber ab morgen soll es wieder weitergehen, das Haus zu planen und vorhandene Lösungen zu diskutieren.

Da geht es dann um folgende Themen:

  1. Erdwärme – hier steht die Erschließung der Quelle an. Da wir uns für einen Ringgrabenkollektor entschieden haben, wird das in Eigenleistung erledigt. Aussehen soll es ungefähr so:Ringgrabenkollektor
  2. Fußböden – das wiederkehrende Problemthema für uns, zumindest im Wohnzimmer und der Küche. Franzi möchte im OG und DG gern Auslegware – soll sie haben. Im Windfang, Gäste-WC, und Hauswirtschaftsraum werden Fliesen verlegt, optimal wäre für uns, auch den Flur im Erdgeschoss zu fliesen. Bei Wohnzimmer und Küche fängt das Problem an, weil der Boden in beiden Räumen gleich sein muss. Fliesen im Wohnzimmer finden wir ungemütlich, außerdem wird es im Spätsommer fußkalt, wenn die Heizperiode noch nicht angefangen hat. Mit Laminat haben wir nicht so gute Erfahrungen gemacht, das wollen wir gern vermeiden. Dann haben wir uns länger mit Holzdielen befasst, aber ich bin mir nicht so sicher, ob ich das in der Küche haben möchte. Bleibt am Ende noch PVC, das aber im Laufe der Zeit ausdünstet. So richtig fertig sind wir mit der Frage also noch nicht.
  3. Elektrik – ich fange gerade damit an, mir ein Grobkonzept zurechtzulegen, was Steckdosen, Kabel und Leerrohre angeht. Das wird aber sicherlich noch etwas dauern.
  4. Innenausbau Dachgeschoss – doofes Thema. Insgesamt müssen wir nach aktuellen Zahlen grob 10.000€ an der Kostenschätzung sparen, um mit dem Dachgeschossausbau zumindest anfangen zu können.

Und weil uns damit dann noch nicht langweilig genug sein wird, werden wir noch tausend andere kleine Dinge entscheiden müssen.

CHAOS!!! FORTSCHRITT!!!

Fast 2,5 Monate haben wir nichts von uns hören lassen.  Dabei ist es nicht so, dass in der Zeit nichts los war, im Gegenteil, manchmal wurden wir von den Ereignissen regelrecht überfahren.

Die kleinen Schritte:
– Der Kaufpreis ist bezahlt. Damit dürfen wir die Wiese nun offiziell “nutzen” 😉

– Die Vermessung ist abgeschlossen. Deutlich über 3000€ hat es gekostet, aber jetzt ist die Wiese auch offiziell ein eigenes Flurstück.  –

– Grunderwerbssteuer durften wir auch schon bezahlen, neben vielen kleinen Rechnungen, hier mal 25, da mal 30€. Das summiert sich. Am Ende kommen auch bei den kleineren Posten, die wir so nicht auf dem Schirm hatten, dreistellige Beträge zusammen.

– Die ersten (zweiten und dritten) Entwürfe unserer Architektin sind da. Von kleineren Anpassungen abgesehen sind wir ziemlich nah am ersten Entwurf geblieben, momentan wird der Bauantrag erarbeitet. Der Antrag soll noch im Dezember gestellt werden, damit wir spätestens Ende März eine Baugenehmigung haben.

Und Mitte Oktober kam der große Hammer:

Die SAB hat sich gezuckt! Seit unserer Antragsabgabe im Juli hatten wir nichts gehört, 3 Monate später bekamen wir die Eingangsbestätigung nebst Bearbeitungsnummer und eine Liste von Unterlagen, die wir bitte noch einreichen sollen. Steuerbescheide, Stellungnahmen zur Arbeitssituation, Planungsunterlagen zum Haus, Baugenehmigung usw..

PLANUNGSUNTERLAGEN ZUM HAUS? BAUGENEHMIGUNG???

Stellt sich raus, dass die SAB nur Projekte fördert, die zum Zeitpunkt der Antragsbearbeitung bereits soweit fortgeschritten sind, dass nur noch die Baumaschinen anrücken müssen. Steht nur leider nirgendwo. Vernünftig wie wir sind, hatten wir natürlich nicht vor, Geld zu verplanen, das wir womöglich gar nicht kriegen, weswegen die Planung bisher noch keine große Rolle gespielt hatte. Soweit so doof, was ich dann am Telefon erfahren habe, machte die Sache allerdings noch ungünstiger: Unsere Fördergelder sind zwar für uns reserviert, der Antrag muss aber spätestens bis Mitte Dezember genehmigt sein, sonst verfallen die Gelder. Und für die Genehmigung brauchen wir Planungsunterlagen.

Immerhin die Baugenehmigung können wir im neuen Jahr als Voraussetzung für die Kreditauszahlung nachreichen. Sonst wäre unser schöner, seit Jahren gepflegter Finanzierungsplan an Ort und Stelle geplatzt, denn die Bearbeitung des Bauantrages dauert selten weniger als zwei Monate.

Die letzten 6 Wochen waren wir also ständig in Eile, den Entwurf mit der Architektin abzustimmen, Unterlagen zu beschaffen, zu prüfen, Änderungen einzubringen und darauf zu achten, dass alle Unterlagen vollständig und plausibel sind.

Und jetzt ist es geschafft – jetzt liegt es nicht mehr in unserer Hand. Die Antragsunterlagen sind vollständig bei der SAB, momentan läuft die Wertermittlung auf Basis der eingereichten Unterlagen.

Nur die fehlende Wohnflächenberechnung bereitet uns etwas Sorgen. Laut Aussage der SAB dürfte es zwar ohne gehen, trotzdem habe ich schon wieder – und mit ziemlich schlechtem Gewissen – die dringende Bitte an unsere Architektin gerichtet, die Berechnung vorzuziehen und zeitnah bei uns abzuwerfen.

Insbesondere die letzten zwei Wochen waren in der Hinsicht eine Zerreißprobe. Wie viel Druck können wir bei der Architektin machen, ohne die Geschäftsbeziehung nachhaltig zu stören? Wie dringend und deutlich können wir fehlende oder fehlerhafte Unterlagen monieren? Ich bin insgesamt nicht ganz glücklich damit, wie die letzten zwei Wochen liefen. Der enorme Zeitdruck schädigt sowohl die Qualität der Arbeitsergebnisse als auch die Basis der Zusammenarbeit zumindest kurzfristig. Wir werden sehen, wie es jetzt weiter geht.

Trotz allem sind wir enorm dankbar! Unserer Architektin und ihrem Team gegenüber, weil sie mitgezogen haben, als wir Druck gemacht haben. Der SAB, weil die gerade alles versuchen, um unseren Antrag in der Kürze der Zeit noch vollständig zu prüfen und zu genehmigen.

Und erschöpft sind wir auch, vom Dauersprint der letzten Wochen, den man nicht mal eben so wegsteckt. Wir alle haben ein paar harte Wochen hinter uns und können jetzt durchaus etwas gemächlichere Tage gebrauchen.

In der Zwischenzeit läuft das “Tagesgeschäft” weiter. Wir befassen und mit der Heizung im Haus. Außen sind die Rahmenbedingungen mittlerweile klar, jetzt geht es innen weiter. Wenn alles steht, wird der Heizungsbauer belästigt.

Auch für die Fenster haben wir uns schon entschieden, jetzt fehlt nur noch der Fensterbauer, der sie einbaut.

 

Und ganz zum Schluss noch ein paar Bilder (anklicken…):

Essbereich Wohnzimmer1

Blick vom Wohnzimmer Richtung Terrasse

Wohnzimmer2

Küche

Wohnzimmer3

Erdgeschoss

Grundriss_EG

Da wir uns am Ende doch für zwei Vollgeschosse entschieden haben, mussten wir etwas kompakter planen. Das Wohnzimmer ist eher knapp gehalten, dafür haben wir zusätzlichen Platz für Arbeits- und Gästezimmer in den oberen Etagen gewonnen.

Alles dauert ewig.

Jetzt sind schon wieder fast 3 Wochen seit dem letzten Eintrag vergangen, aber passiert ist in der Zwischenzeit so gut wie nichts.

Ich soll zwar gegenüber dem Finanzamt eine Erklärung zum Grunderwerb abgeben, doch wir haben noch gar keine rechtswirksame Urkunde. Im Notariat erreiche ich niemanden dazu.

Von der Vermessung höre ich auch nichts, selbst auf Nachfrage kriege ich keine Wasserstandsmeldung, außer ich solle doch am besten einfach schonmal mit allen Beteiligten einen Zeitpunkt für den Grenztermin ausmachen. Der Grenztermin muss aber mit 10 Tagen Vorlauf vom Vermessungsbüro angekündigt werden. Wenn ich also jetzt für den 15.8. einen Termin ausmache, und das Vermessungsbüro bis dahin das formelle Schreiben nicht rausschickt, dann war das umsonst. Alles was ich aktuell weiß: Möglicherweise ist die Grobvermessung bereits durchgeführt worden. Vielleicht. Eventuell.

Das ist gerade alles sehr frustrierend für uns.

Ohne Vermessung können wir nicht wirklich in die Hausplanung einsteigen, weil wir keine verlässlichen Vorabpläne der geteilten Flurstücke haben. Und ab 22.08. ist unsere Architektin erst einmal 2 Wochen im Urlaub. Die Hoffnung, bis dahin einen groben Entwurf zu haben, mit dem wir uns in diesen zwei Wochen auseinandersetzen können, schwindet mehr und mehr.

Und ab Mitte September sind wir im Urlaub. Was bis dahin nicht zumindest angelaufen ist, verzögert sich immer weiter Richtung Jahresende.

Beurkundung & Vermessung

Vorletztes Wochenende waren wir mit Rayk und Maja am Grundstück. Langsam fühlen wir uns nicht mehr wie Gäste. Auch ganz nett.
Das große Monster ist schon ganz angekommen, sie möchte jetzt immer raus auf die Wiese. Geht leider nicht immer.

Nichtsdestotrotz sind wir gerade etwas genervt.
Die Beurkundung ist immernoch nicht durch, weil einige Mitglieder der Erbengemeinschaft noch nicht unterschrieben haben. Das soll aber in nächster Zeit passieren.
In der Zwischenzeit ist dann das Haus verkauft worden und wir haben uns mit den Käufern getroffen. Letzten Samstag sind wir 4 Stunden lang um Haus und Grundstück rumgeturnt und haben unsere Pläne besprochen. Bei der Gelegenheit haben wir aber auch mitbekommen, dass bei der Beurkundnug der Hauskäufer noch einige Details aufgekommen sind, die uns wohl auch angehen. Da muss ich nochmal nachhaken.

Ansonsten ging es um die üblichen Themen: Hochwasserschutz, Sanierung der Brücke, und wie und wann der Bau bzw. die Sanierung des Hauses fortschreiten soll. Wir hätten sicherlich noch lange reden können, aber irgendwann war die Schlafenszeit für die Kinder ran und wir mussten nach Hause.
In den letzten Tagen haben wir dann auch mal wieder Grundrisse für Häuser gewälzt, unsere Vorstellungen für das Grundstück besprochen.
Heute früh schliesslich kam ein Anruf vom Vermessungsbüro. Die Vermessung startet nächste Woche, so dass der Grenztermin in der ersten Augusthälfte zu erwarten ist.
Wir können also damit rechnen, dass die Teilung Mitte Oktober durch ist.
Der Eigentumsübergang wird aber trotzdem noch bis Anfang kommenden Jahres auf sich warten lassen.
Bis dahin bleibt für uns genug Zeit, die SAB-Förderung in trockene Tücher zu bringen und mit der Planung zu beginnen.