In den letzten Tagen hat es viel geregnet, also wollten wir heute mal sehen, was der Bach so macht und sind spontan rausgefahren: Nicht viel, kaum 10cm hoch rauscht das Wasser.
Da das kleine Monster spontan Hunger entwickelte und die Chefin bei der artgerechten Befüllung etwas Ruhe mag, bin ich mit dem großen Monster etwas spazieren gegangen.
Unsere Wiese ist weitestgehend trocken und nicht sonderlich matschig. Das Gras ist aber sehr wohl nass, was Madame nicht so behagte. Nachdem sie wenige Minuten zuvor noch wild durch eine Pfütze gerannt war, und mein Grummeln nur mit “GUMMISTIEFEL!!!” kommentiert hatte, wollte sie nun gern über die Wiese getragen werden, denn die Hose wurde nass. Ohne Eigenlob: Der Beste aller Papas bringt sogar das zustande! Mit stolz geschwellter Brust gehts also in Heldenpose mit Kind auf dem Arm über die Wiese. Dass meine Hose auch so langsam völlig durchnässt war, war mir nicht gänzlich egal, daher gings schnurstracks auf befestigtes Gelände, wo Madame dann die Beine wieder selbst schwingen konnte.
Jedes Mal, wenn wir an einem Haus vorbeigingen, musste ich bestätigen, dass dies nicht unser Haus ist. Die Aussage, dass wir unser Haus erst bauen müssen, hat sie dann aber schlussendlich zufriedengestellt.
Auf dem Rückweg haben wir dann “Es klappert die Mühle” gesungen. Das Rauschen des Baches im Hintergrund, die Vögel, keine Autos, das hat schon was von Idylle. Jetzt fehlt nur noch die Vermessung, damit es endlich unsere Idylle ist. Es fühlt sich noch ein wenig an wie auf Besuch.