Harte Tage liegen hinter uns. Wenn der Tiefbauer nicht aus Termingründen abgesprungen wäre, dann hätten wir den Grabenbau wahrscheinlich ihm überlassen. Das fiel leider aus. Nachdem uns auch noch der letzte Baggerfahrer von der Schippe gesprungen war, mussten wir notgedrungen improvisieren. Also habe ich mich am vergangenen Donnerstag früh selbst in den Bagger geschwungen und das Abenteuer gestartet.
Ich will hier gar nicht groß in die Details gehen, weil die nicht sehr spaßig waren. Es war ein großer Kraftakt von allen Seiten, ich habe viel über mich und meine Grenzen gelernt.
Wir hatten mit ziemlichen Problemen zu kämpfen, seien das technische Defekte, Probleme mit der Wasserhaltung, Wasseradern und Schichtenwasser, die die Grabenwände vorzeitig erodierten, Rissbildung mit akuter Einsturzgefahr etc. Deswegen konnten wir leider nicht den geplanten Graben realisieren, sondern mussten nochmal teils erhebliche Änderungen vornehmen und mehr als einmal die Grabenlänge reduzieren. Wir haben überschlägig trotzdem genug Erdreich erschlossen um unsere Heizlast mit ausreichend Reserve zu erschlagen.
Wir sind erst einmal heilfroh, dass der Kollektor jetzt unter der Erde ist und dankbar, dass unser Tiefbauer, natürlich nicht umsonst, am Freitag alles nochmal ein wenig glattziehen wird.
Insgesamt haben wir doch sehr viel über Eigenleistung am Bau gelernt – man sollte doch sehr aufpassen, was man sich zutraut.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich das nicht nochmal machen würde.
Und fast hätte ich unsere unermüdlichen Helfer vergessen!
Danke an:
Marcel, Daniel, den kleinen Ben, den großen Ben.
Den Beitrag, den Rayk geleistet hat, kann ich kaum in Worte fassen, ich bin einfach nur unendlich dankbar, dass er dabei war und unser Vorhaben mit vorangetrieben hat!
Hallo Frank,
herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Projekt. Hier stecken unendlich viele Überlegungen drin.
Ich bin gerade dabei meine Wärmepumpen-Heizungsanlage mit Erdkollektor zu planen. In ca. 2 Monaten beginnt der Hausbau, ebenfalls ohne Keller. Soweit ich das
verstehe, legen Sie die Soleleitungen unter die Bodenplatte. Meine Sorge ist, da sich das Erdreich unter der Bodenplatte nicht mehr generieren kann, (wg. Isolierung keine Wärme von oben und von der Seite, praktisch keine Wärme von unten), dass sich die Vereisung um die Solerohre (auch wenn isoliert) immer stärker ausbildet und enormen Druck auf die BP ausübt, mit unvorhersehbaren Folgen.
Wie ist Ihre Einschätzung hierzu?
Wäre über eine Rückmeldung sehr dankbar.
Viele Grüße und gutes Gelingen,
Michael Kaindl
per Mail beantwortet, der Vollständigkeit noch einmal hier: