Ich erwähnte ja das Angebot des Vermessungsbüros.
Soweit nichts Unübliches: Grenzfeststellung, Grenzpunkte abmarken und so weiter. Damit hatte ich gerechnet, und mit großzügigem Aufschlag kalkuliert, dass die Vermessung inkl. Grundbuch maximal 2000€ kosten wird. Den Kostenfaktor “Grenzwiederherstellung” hatte ich nicht bedacht, der schlägt aber gleich mit ungeplanten 1500€ zu Buche.
Wer in den letzten Jahren den Immobilienmarkt in Dresden und Umgebung beobachtet hat ist aber einigermaßen abgehärtet, also lassen wir uns von den bisherigen schlechten Nachrichten nicht aus dem Konzept bringen. Das Grundstück gefällt uns und der Preis ist immernoch akzeptabel.
Ab zum Notar. Der begrüßt uns freundlich mit “Wir sind zu spät dran, müssen uns beeilen!” – tja, WIR waren pünktlich, ungeachtet des üblichen Verkehrschaos.
Die Vorstellung des Notars ist dann doch einigermaßen beeindruckend. So schnell habe ich noch niemanden vorlesen hören. Gelegentliche Rückfragen oder Hinweise deuten darauf hin, dass er dabei sogar den Inhalt erfasst hat.
Mein innerer Taschenrechner überschlägt, was mich jedes vorgelesene Wort hier kosten wird, während das kleine Monster friedlich neben uns in der Babyschale schläft und sich von den komplizierten Wirren unseres Rechtssystems völlig unbeeindruckt zeigt…